Wolfgang Joop sieht Kampf gegen Aids verloren
Hamburg (ots)
Dem Kampf gegen Aids gibt Modemacher Wolfgang Joop so gut wie keine Chance mehr. "Ich glaube nicht, dass wir die Jugend mit dem Thema Aids noch erreichen können", schreibt Joop in der ZEIT aus Anlass des Welt-Aids-Tages. Aids sei "unmodern, war es von Anfang an". Die Jugend denke: "Lasst uns in Ruhe mit eurer blöden Krankheit aus den Achtzigern", so Joop.
Die Anti-Aids-Kampagnen kommen nach Ansicht von Joop "lächerlich" daher: "Kondome werden wie Gummibärchen vermarktet ... Die Botschaft dieser Kampagnen ist katastrophal: Wer glaubt, dass Kondome wie Süßigkeiten sind, kann ohne schlechtes Gewissen auf sie verzichten."
Entsetzt äußert sich Joop über die um sich greifende Bereitschaft unter Schwulen, an so genannten Bareback-Partys teilzunehmen. Beim Barebacking geht es um Sex ohne Kondome. "Volles Risiko", so Joop, "russisches Roulette ohne Pistole, Sex auf Leben und Tod". Er sehe darin "ein Zeichen von Hoffnungslosigkeit und Dekadenz: Die Zukunft verspricht nichts Gutes, und gleichzeitig fallen die letzten Tabus. Verantwortung will niemand mehr übernehmen".
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 49 vom 25.11.2004 stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell