Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Norbert Blüm: Deutschland darf kein Fürsorge-Staat werden

Hamburg (ots)

In ungewöhnlich scharfer Form hat der ehemalige
Bundesarbeitsminister Norbert Blüm vor einer Abkehr von den
Prinzipien des solidarischen Sozialstaats gewarnt. Ein Wechsel von
der Beitrags- zur Steuerfinanzierung bedeute "einen
Paradigmenwechsel", schreibt Blüm in der ZEIT: "Wenn Armutsvermeidung
zur Hauptaufgabe des Sozialstaats wird", so Blüm, "verwandelt sich
dieser in eine Bedürfnisprüfungsanstalt, weil er - bevor er Hilfe
leistet - ständig fragen muss: 'Bist du reich, bist du arm?' ... An
die Stelle des selbstständig erarbeiteten Anspruchs tritt die
wohlfahrtsstaatliche Zuweisung. Der Bittsteller wird zur Leitfigur
des Sozialstaats." Ein steuerfinanziertes Sozialsystem, wie es seine
eigene Partei für die Gesundheitsversicherung fordert, bedeute mehr
Staat und mehr Bürokratie, so Blüm: "Allesamt Trends, die der
herkömmlichen christlich-demokratischen Programmatik konträr
entge-genstehen."
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 14 vom 31. März 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 30.03.2005 – 10:27

    Soziologe Norbert Seitz rät Kanzler Schröder zur Zurückhaltung bei der WM 2006

    Hamburg (ots) - Der Soziologe und Buchautor Norbert Seitz warnt die Regierung Schröder davor, sich im Wahl- und WM-Jahr 2006 mit der deutschen Fußballnationalmannschaft zu verbünden. "Das schadet immer, ganz besonders aber, wenn man selbst demoskopisch im Keller ist. Wenn die Mannschaft erfolgreich ist und die Regierung am Ende, dann merken die Menschen: Hier ist ...

  • 30.03.2005 – 10:26

    Experte: Demokratie lässt Ölpreis steigen

    Hamburg (ots) - Mehr Demokratie in den Ölländern des Nahen Ostens wird den Ölpreis steigen lassen. Diese Ansicht vertritt der Osnabrücker Professor für Politik und Wirtschaft, Mohssen Massarrat, in der ZEIT. Obwohl die Ölressourcen knapper wurden, sei der reale Ölpreis heute niedriger als vor 20 Jahren. Der wichtigste Grund dafür sei das Demokratie-Defizit in den Golfstaaten, der Region mit den größten ...

  • 30.03.2005 – 10:23

    Tod der iranisch-kanadischen Fotografin Kazemi war Folge von Folter

    Hamburg (ots) - Der nie aufgeklärte Tod der Fotografin Zahra Kazemi in einem iranischen Gefängnis am 11. Juli 2003 war die Folge von Folter, schreibt die ZEIT. Erstmals hat ein Augenzeuge ausgesagt. Der iranische Arzt Schahram Asam, damals Militärarzt im Rang eines Majors, war anwesend, als die 54-jährige Kazemi in den frühen Morgenstunden des 27. Juni ...