IEA-Chef Mandil fordert sparsamere Autos
Hamburg (ots)
Der Exekutivdirektor der Internationalen Energie Agentur (IEA), Claude Mandil, warnt vor den Risiken der Ölversorgung. "Ich fürchte, dass Öl noch lange Zeit knapp und teuer bleiben wird", sagt Mandil in einem Interview mit der ZEIT. Dies sei "mit Sicherheit" eine Gefahr für das weltweite Wirtschaftswachstum. Selbst "plötzliche Lieferengpässe" ließen sich nicht ausschließen, weil das Öl "aus immer weniger Länder" komme, so der IEA-Chef.
Die Verringerung des Ölverbrauchs sei eine Möglichkeit, das Risiko zu begrenzen. "Wir sollten uns sparsamere Autos zulegen, sie weniger nutzen und alternative Spritquellen erschließen", fordert Mandil kurz vor dem Ministertreffen der 26 IEA-Mitgliedsländer, das Anfang kommender Woche in Paris stattfindet. Die Autofahrer sollten außerdem "auf der Hut sein", weil auf sie wahrscheinlich Regulierungen zur Bekämpfung der Erderwärmung zukämen, sagt Mandil.
Wenig Verständnis zeigt der Franzose für Sprit schluckende Geländewagen, so genannte SUVs. "Gegen Spritschlucker sollte härter vorgegangen werden", fordert Mandil.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 18 vom 28. April 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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