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DIE ZEIT

Stoiber will nach Wahlsieg EU-Beitritt der Türkei verhindern

Hamburg (ots)

Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber hat für den
Fall eines Wahlsieges der Union im Herbst entschiedenen Widerstand
gegen einen EU-Beitritt der Türkei angekündigt. "Wir wollen keinen
Beitritt, sondern eine privilegierte Partnerschaft für die Türkei",
sagt er der ZEIT. Allerdings werde eine unionsgeführte Regierung
zunächst Beitrittsverhandlungen aufnehmen. "Wir haben diese
Entscheidung des Europäischen Rates zwar bekämpft, aber wir können
sie jetzt nicht einseitig rückgängig machen", sagt der bayerische
Ministerpräsident.
Stoiber wertet die Ablehnung der EU-Verfassung durch die Franzosen
als deutlichen "Fingerzeig der Bürger dafür, bei europäischen
Entscheidungen nicht mehr so über die Köpfe der Menschen
hinwegzugehen und endlich mit immer neuen Erweiterungsprojekten
vorsichtiger zu sein." Er spricht sich dafür aus, bei der Verfassung
die Voten aller 25 Mitgliedsländer abzuwarten. "Dann muss der Rat
entscheiden, wie es weitergeht. Da gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Mein Vorschlag ist, den institutionellen Teil des
Vertrags - etwa die Schaffung eines europäischen Außenministers - und
die Grundrechtecharta in einem wesentlich schlankeren Vertrag
zusammenzufassen und noch einmal zu verabschieden."
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 23 vom 2. Juni 2005 senden wir
Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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