Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Woody Allen kommt mit seinem Hörgerät nicht zurecht

Hamburg (ots)

US-Regisseur Woody Allen kommt mit seinem Hörgerät
nicht zurecht. "Ich habe zwar ein Hörgerät, benutze es aber nie. Es
ist furchtbar kompliziert. Man muss es ständig saubermachen und
winzige Batterien hineintun", sagt der 69-Jährige in einem
ZEIT-Gespräch. Er habe sich im Alter "sehr verändert", obwohl er noch
"die gleichen Cordhosen und die gleiche Brille" trage, fügt er hinzu.
Seinen in diesem Jahr anstehenden 70. Geburtstag würde Allen am
liebsten ausfallen lasen: "Ich mag keinen dieser runden Geburtstage.
Und die kleinen gemeinen, die dazwischen liegen, auch nicht." Und von
der Idee der Unsterblichkeit halte er erst recht nichts: "Neulich
sagte jemand zu mir, dass ich in den Herzen und im Geist meiner
Landsleute weiterleben werde. Ich will aber in meinem Apartment
weiterleben!" Es sei ein Schreck, in den Zeitungen ständig 20 Jahre
alte Fotos von sich ansehen zu müssen, sagt er.
Entwaffnend ehrlich sieht der Regisseur seine Neigung, die eigenen
Ängste und Neurosen im Film wie im Leben mit Nihilismus und
existenzialistischer Verzweiflung zu veredeln: "Nun, es gibt da - und
ich möchte mich keineswegs ausnehmen - eine etwas lächerliche
Tendenz, die eigenen Neurosen zu glorifizieren, indem man sie an
etwas Großes hängt. Narzisstische, von sich selbst besessene Menschen
reden gern vom Schicksal der Menschheit, von der Welt als einem
bedauerlichen, verworfenen, schrecklichen Ort. Dabei geht es in
Wahrheit nur um ihr eigenes blödes kleines Problem."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 26 vom 23. Juni 2005 senden
   wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 22.06.2005 – 10:55

    Deutschland nicht auf Hitzewellen vorbereitet

    Hamburg (ots) - Die deutschen Behörden sind nach einem Bericht der ZEIT nicht ausreichend auf eine längere Hitzewelle vorbereitet, wie sie etwa im Sommer 2003 mehrere tausend Todesopfer gefordert hatte. So hatte der Leiter für Medizin-Meteorologie beim Deutsche Wetterdienst, Gerd Jendritzky, am vergangenen Wochenende für den Südwesten Deutschlands Hitzealarm ausgelöst. Besonders alte und kranke Menschen sollen ...

  • 22.06.2005 – 10:55

    Sportwissenschaftler Oliver Höner: Guter Fußball hat nichts mit Intelligenz zu tun

    Hamburg (ots) - Der Sportwissenschaftler Oliver Höner von der Universität Mainz hat mit Hilfe von ungezählten Videoanalysen und praktischen Tests zu ermitteln versucht, was einen guten Fußballspieler ausmacht. Demnach grübeln Spielmacher vergleichsweise lange über Alternativen zu ihren Spielzügen. Im Gegensatz dazu schalte der Stürmer frühzeitig den Kopf ...

  • 22.06.2005 – 10:49

    Bap-Gründer Niedecken auf den Spuren seiner Vergangenheit

    Hamburg (ots) - Wolfgang Niedecken, Sänger, Maler und Gründer der Gruppe Bap träumt davon, einmal in die Welt seines Großvaters einzutauchen - "in seine Schuhe zu schlüpfen, mit seinen Augen seine Zeit zu erleben". Niedecken, der eigentlich Malerei studiert hat, erinnert sich in der ZEIT an seinen Großvater, den er nur von Photos kennt: "Hermann Platz war Kirchenmaler gewesen. In etlichen Kirchen in Köln gab es ...