US-Elite-Unis nehmen mehr Anfänger aus armen Familien auf
Hamburg (ots)
US-Hochschulen polieren ihr Image auf, indem sie mehr Studienanfängern aus armen Verhältnissen den Zugang ermöglichen. An der Elite-Universität Princeton, dürfen vom kommenden Herbstsemester an 198 Erstsemester kostenlos studieren, an der Universität von Virginia sogar 333, berichtet die ZEIT. Hinter den Initiativen zahlreicher Hochschulen steckt weniger die Sorge um Chancengleichheit als jene ums Ansehen der Universität. "Unsere Maßnahmen haben geholfen, das Image der Universität zu verbessern. Princeton stand im Ruf, ein Elite-College mit Studenten aus wohlhabenden Verhältnissen zu sein. Es sah aus, als wären die Colleges etwas gierig geworden", sagt Don Betterton, der die Stipendien der Universität Princeton koordiniert.
Im privatisierten Bildungsmarkt der USA gilt das College als das beste, das seinen Studenten optimale Karrierechancen bietet. Ein beruflich erfolgreicher Absolvent ist die beste Form der Werbung für seine ehemalige Universität und wird seiner moralischen Pflicht später in Form von Spenden nachkommen.
Die Chancen für Wohlhabende, in Amerikas Elitehochschulen unterzukommen, sind immer noch besser: In Princeton zum Beispiel stammen dieses Jahr nur 16 Prozent der 1220 neu Aufgenommenen aus ärmeren Familien.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 27 vom 30. Juni 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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