Dokumentarfilmerin Aelrun Goette kritisiert Schönbohm
Hamburg (ots)
Die Filmemacherin Aelrun Goette sieht in Jörg Schönbohms Äußerungen über die "Proletarisierung" in der DDR ein Beispiel von "emotionaler Verrohung": In der ZEIT sagt sie: "Über die Gründe, warum eine Mutter neun ihrer neugeborenen Kinder tötet, darf man nicht leichtfertig spekulieren." In der DDR habe es Strukturen gegeben, "die einen Großteil der Bevölkerung nicht nur kontrolliert, sondern auch gehalten haben. Durch die staatlich verordneten Eingriffsmöglichkeiten ins Privatleben war Kindererziehung keine Privatsache. So schlimm das ist, hat es jedoch manchen Menschen das Leben vereinfacht." Schlimme Fälle von Kindstötung gibt es für Aelrun Goette auch im Westen.
Aelrun Goette hat den Dokumentarfilm "Die Kinder sind tot" gedreht, der 2004 mit dem Bundesfilmpeis ausgezeichnet wurde.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 33 vom 11. August 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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