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DIE ZEIT

Kriminologe Pfeiffer sieht Jugendgewalt vor allem als Problem von Zuwanderern

Hamburg (ots)

Wenn es in westdeutschen Städten zu Gewalttaten
unter Jugendlichen kommt, sind in mehr als 60 Prozent der Fälle
Angehörige von zugewanderten ethnischen Minderheiten beteiligt. Dass
jugendliche Deutsche untereinander Gewalttaten verüben, kommt nur in
etwa 20 Prozent der Fälle vor. Das schreibt der Direktor des
Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Professor
Christian Pfeiffer, in der ZEIT. Pfeiffer, der auch niedersächsischer
Justizminister war, beruft sich dabei auf die Ergebnisse einer neuen,
bislang unveröffentlichten Jugendstudie seines Instituts.
"Werden junge Deutsche Opfer von Gewalt, sind zwei Drittel der
Täter Jugendliche verschiedener ethnischer Minderheiten; nur ein
Drittel ist deutsch. Werden junge Migranten attackiert, sind die
Täter meist junge Migranten." Zwischen den ethnischen Gruppen, so
Pfeiffer, gebe es inzwischen "viel Feindschaft, Kampf und aggressive
Dominanzspiele". Die sozial Ausgegrenzten zeigten den Privilegierten
mit der Faust, wo es langgehe.
Gleichwohl hält es Christian Pfeiffer für ausgeschlossen, dass es
in Deutschland zu Randale wie in Frankreich kommt: "Die sozialen
Gegensätze und der Hass auf den Staat scheinen dort bei den
Ausgegrenzten ausgeprägter zu sein als bei uns. Noch haben wir also
die Chance gegenzusteuern.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 46 vom 10. November 2005
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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