Bianca Jagger fordert Kampagne gegen sexuelle Ausbeutung
Hamburg (ots)
Die Menschenrechtlerin Bianca Jagger fordert in der ZEIT eine "weltweite Kampagne, die den Handel und die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern bekämpft". Männern müsse bewusst werden, "welche nicht wieder gut zu machende Schäden sie einer Gesellschaft und ihren Kindern und Frauen zufügen".
Die Exfrau von Rockstar Mick Jagger sieht vor allem die Regierungen in der Pflicht: "Regierungen vermeiden es oft, den Terror zum Thema zu machen, den Millionen Mädchen und Frauen jeden Tag erleben. Wir Frauen täuschen uns, wenn wir glauben, dass wir wirkliche Gleichberechtigung erreicht hätten. Wir sind weit davon entfernt. Das Ausmaß häuslicher Gewalt überall auf der Welt ist nach wie vor dramatisch. Immer noch gibt es eine Mauer des Schweigens, die brutale Männer schützt."
Manchmal drohe sie bei ihrer Arbeit "die Wut zu überwältigen". Jagger: "Aggression und Verzweiflung jedoch können deine Effektivität schmälern. Du musst immer versuchen, den Zorn in Leidenschaft für die Sache zu verwandeln. Zu Beginn musste ich große Schwierigkeiten überwinden, um Glaubwürdigkeit in meiner politischen und meiner Menschenrechtsarbeit zu erlangen. Nicht nur weil ich Bianca 'Jagger', sondern weil ich eine Frau bin."
Bianca Jagger wurde 1950 in Nicaragua geboren. Sie war acht Jahre mit Mick Jagger verheiratet. Nach der Trennung Ende der 70er Jahre begann sie mit dem Kampf für die Menschenrechte.
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 26 vom 22. Juni 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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