Manager von Robbie Williams beklagt Geldgier der deutschen Medien
Hamburg (ots)
Der Manager von Robbie Williams, David Enthoven, klagt in der ZEIT über die deutschen Medien, die die Tournee des Künstlers boykottierten: "Sie haben sich Robbie Williams ausgesucht, weil er in Deutschland so erfolgreich ist. Sie wollen alle Online-Rechte, sie wollen die Bilder verkaufen, wann sie wollen, wo sie wollen, an wen sie wollen. Es geht um viel Geld", erklärt er der ZEIT.
Nachrichtenagenturen und Lokalzeitungen hatten wegen strenger Fotoauflagen, die zunächst die Rückgabe sämtlicher Bildrechte nach fünf Wochen vorsahen, auf eine Berichterstattung über die Tournee verzichtet.
Enthoven sieht das Problem der Bildrechte nicht in ihrer zeitlichen Verwertbarkeit: "Von mir aus können sie die Bilder von Robbies Konzert in Hockenheim noch in zehn Jahren benutzen, solange es im Zusammenhang mit diesem Konzert geschieht." Vielmehr gehe es darum, zu verhindern, "dass Fotos zweckentfremdet werden. Dass sie beispielsweise in zehn Jahren neben einem Artikel stehen, der über eine neue Affäre von Robbie Williams berichtet, oder dass sie auf illegale Merchandising-Produkte gedruckt werden."
Die Tournee von Robbie Williams hat sich aber nach Ansicht seines Managers trotzdem gelohnt: "Wir hatten eine fantastische Zeit! Glauben Sie mir: Wir hätten besser schlafen können ohne die ganzen Girls vor dem Hotel."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 34 vom 17. August 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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