Isabel Allende beim ZEIT FORUM der Literatur: "Ich bin froh, Amerikanerin zu sein" Die Schriftstellerin stellte in Hamburg ihr neues Buch vor
Hamburg (ots)
Hamburg, 13. September 2006: Schriftstellerin Isabel Allende, die neben der chilenischen Staatsbürgerschaft auch die nordamerikanische besitzt, ist froh, US-Amerikanerin zu sein. Im Gespräch mit dem Ressortleiter Leben der ZEIT Christoph Amend erklärte Allende bei einer Lesung am Dienstagabend, dass die Terroranschläge vom 11. September 2001 ihre Einstellung zu den USA verändert haben. Sie habe das Gefühl gehabt, Stellung beziehen zu müssen und habe sich für die USA entschieden.
Beim ZEIT FORUM der Literatur, das in der Hamburger Musikhalle stattfand, gab sie zu, sie habe nicht von Anfang an eine positive Einstellung gehabt. Als sie zum ersten Mal in die USA kam, sei ihr "das Bild vom amerikanischen Traum nie in den Sinn gekommen". Vieles von dem, was derzeit in den USA passiere, gefalle ihr ebenfalls nicht. Deshalb engagiere sie sich auch politisch.
Obgleich ihr Lebensmittelpunkt heute in den USA liegt, bewundert Allende die neue chilenische Ministerpräsidentin Michelle Bachelet, die ihr Kabinett zum Großteil mit Frauen besetzt hat. Es sei das erste Mal in der Geschichte überhaupt der Fall, dass eine Regierung voll weiblicher Energie agieren könne. Viele Entscheidungen werden dadurch anders getroffen. Dies sei eine große Chance für die Entwicklung des Landes.
Isabel Allende präsentierte beim ZEIT FORUM der Literatur ihr neues Buch "Mein erfundenes Land". Die gemeinsame Veranstaltung vom Suhrkamp Verlag, der Buchhandlung HEYMANN und der ZEIT fand in der Laeiszhalle - Musikhalle Hamburg statt.
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