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DIE ZEIT

FDP-Chef Westerwelle geht auf Distanz zu SPD-Vorsitzendem Beck

Hamburg (ots)

Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle hat Signale
sozialliberaler Annäherung, die SPD-Chef Kurt Beck vergangene Woche 
in der ZEIT ausgesendet hatte, vorerst zurückgewiesen.
Für eine Koalition mit der SPD sieht Westerwelle zurzeit keine 
Chance: "Mit einer SPD, wie sie derzeit in Berlin regiert, nicht", 
schreibt er in einer Entgegnung auf Beck in der ZEIT. Allerdings will
er für die Zukunft eine solche Koalition nicht ausschließen. "Keiner 
kann heute vorhersagen, wohin die Programmdebatten von Union und SPD 
diese noch führen werden ... Wenn sich andere Parteien von uns 
entfernen, laufen wir nicht hinterher. Wenn sich andere uns annähern,
rennen wir nicht davon." Außerdem gelte der Satz: "Panta rhei - alles
fließt."
Becks Behauptung, die FDP käme nur mit einer sozialliberalen 
Ausprägung wieder zu sich selbst, widerspricht der FDP-Chef: 
"Bindestrich-Liberalismus hat mich nie überzeugt."
Der SPD-Vorsitzende Beck hatte vergangene Woche in der ZEIT 
Signale der Annäherung an die FDP geschickt. In einem Beitrag 
erinnerte er die Freidemokraten an ihre sozialliberale Tradition und 
gratulierte zum 35. "Geburtstag" der Freiburger Thesen, mit denen die
Liberalen ihre Koalition mit der SPD im Bund programmatisch begründet
hatten.
In der nächsten Woche wird in der ZEIT der parlamentarische 
Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Norbert Röttgen, die Debatte 
über künftige politische Konstellationen fortsetzen.
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 45 vom 2. November 2006 
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- 
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, 
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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