Nana Mouskouri: "Die Zeit des Singens geht für mich zu Ende"
Hamburg (ots)
Für Nana Mouskouri, 72, geht "die Zeit des Singens zu Ende". Die Sängerin sagt der ZEIT: "Damit meine ich nicht, dass ich aufhöre zu existieren. Nur glaube ich, dass ich keine Überraschungen mehr zu bieten habe. Das Leben hat mich verwöhnt, und ich bin dankbar dafür. Es ist an der Zeit, zur Seite zu treten. Ich weiß, dass noch immer viele junge Menschen meine Musik hören, aber ich kann nicht ihre Zukunft sein. Sie sind meine Zukunft."
Sie verdanke ihrer Stimme fast alles, sagt Mouskouri: "Als junges Mädchen fühlte ich mich oft allein ... Ich fand mich selbst nicht schön. Irgendwann wollte ich nur noch Stimme sein und kein Körper mehr." Auf der Bühne habe sie später ihr Selbstbewusstsein gefunden: "Ich hatte das Gefühl, alle Leute im Publikum verstehen mich. Sie schienen das Gleiche zu suchen wie ich. So hat meine Stimme mich ins Leben hinausgeführt. Sie gab mir die Sicherheit, eine Frau zu werden wie andere auch und eine gute Mutter für meine Kinder."
Nana Mouskouri sagt, sie habe aus ihrem Erfolg gelernt, dass es keine Rolle spielt, "ob man eine Brille trägt oder ein dickes Mädchen ist. Und wenn du keine Lust hast, deine Hüften zu schwingen, dann tust du es einfach nicht. Es geht allein darum, was du in deinem Herzen trägst. Ich habe es auf meine Art geschafft." Sie habe immer "versucht, der Musik zu dienen". Ohne die Musik wäre sie "ein trauriger Mensch ... Ich glaube, Musik hat einen schönen Menschen aus mir gemacht."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 48 vom 23. November 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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