Karl Lagerfeld: Wer am besten arbeitet, bekommt den besten Platz
Hamburg (ots)
Der Modedesigner Karl Lagerfeld hat sehr eigene Vorstellungen über die Vereinbarkeit von Job und Familie für Frauen: "Ich lebe in einer Welt, in der Frauen die besten Positionen haben, auch leitende Positionen - wie zum Beispiel die Präsidentin von Chanel. Wer es am besten kann, bekommt den besten Platz. Wenn man Lust hat zu arbeiten, soll man arbeiten. Wenn man keine Lust hat und es sich leisten kann, soll man es lassen. Beides ist gut, es gibt da keine Regeln", sagt er der ZEIT.
An seinen Kollegen lässt Lagerfeld kein gutes Haar: "Ich hasse die Vorstellung, Designer seien Opfer. Teilweise sind die derart anspruchsvoll und schwierig. In der heutigen Zeit muss man Verständnis für beide Seiten haben, für das Geschäft genauso wie für das Künstlerische. Jedem Designer steht es frei, selbst hart mit den Banken zu kämpfen und die Grundlagen für sein eigenes Geschäft zu schaffen - aber die meisten wollen doch lieber das bequeme Leben und stilisieren sich dann, wenn sie keinen Erfolg haben, als Opfer des Kapitals. Das geht nicht. Es gibt Spielregeln, die man akzeptieren muss."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 51 vom 14. Dezember 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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