Für Opernsängerin Kozená ist Musik eine "Art Religion"
Hamburg (ots)
"Schon mit drei Jahren war ich gefesselt vom Klang des Klaviers, das in unserem Kindergarten stand", sagt Magdalena Kozená, 33, eine der erfolgreichsten Opernsängerinnen der Gegenwart, der ZEIT. Sie beschloss, Musikerin zu werden. "Ich war ein merkwürdiger Käfer damals. Ich spielte kaum mit anderen Kindern und litt gleichzeitig darunter, dass ich keine Freunde hatte, weil mich alle als sonderbar empfanden. Umso mehr flüchtete ich mich in die Musik. Seitdem ich denken kann, kann ich mich in ihr besser ausdrücken als im gesprochenen Wort."
Vor ihren Auftritten am Klavier hatte Magdalena Kozená, Lebensgefährtin von Sir Simon Rattle, allerdings immer großes Lampenfieber: "Am Klavier vermisste ich den Kontakt zum Publikum, das ich hinter meinen Noten nicht sehen konnte. Nur beim Singen war ich völlig bei mir. Singen erscheint mir natürlicher. Ich sauge die großen Energien im Saal auf und fühle die Inspiration, die vom Publikum ausgehen kann."
Sie träume davon, "dass sich Musik zu einer Art Religion entwickelt. Keine Religion, die Menschen anstiftet, ihren Nächsten zu töten, der an einen anderen Gott glaubt. Sondern Religion im Sinne einer Kraft, die zu einem tieferen Einklang mit sich selbst und der Welt führt. Ich bin fest überzeugt, dass Musik diese Macht in sich trägt".
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 1 vom 28. Dezember 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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