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DIE ZEIT

Soziologe: Geisteswissenschaftler müssen Missstände aufdecken

Hamburg (ots)

Der Soziologe Harald Welzer fordert die deutschen
Kultur- und Geisteswissenschaftler auf, "mehr zeitgerechten Unmut" zu
zeigen und auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen aufmerksam zu 
machen. "Leider nehmen sie diese Aufgabe zu wenig wahr". In der ZEIT 
klagt der am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen forschende 
Welzer, dass sich viele Kollegen immer noch als "verwertungsferne 
Aufklärer" verstünden. Diese Haltung aber habe keine Zukunft. "Ohne 
eine Öffnung ihres Gegenstandsbereiches" seien die Geistes- und 
Kulturwissenschaften nicht in der Lage, "jene verantwortliche Rolle 
einzunehmen, die ihnen angesichts radikal neuer gesellschaftlicher 
Probleme zukommt" - angefangen vom "ökologischen Wandel" bis hin zur 
Bedrohung durch eine "globalisierte Klassengesellschaft". Die alles 
entscheidende Frage, die sich den Geistes- und Kulturwissenschaften 
heute stelle, laute: "Wie wollen wir leben?"
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 5 vom 25. Januar 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, 
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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