Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Fortpflanzungsmediziner Steinberg: Geschlechtsselektion ist eine glücklich machende Medizin

Hamburg (ots)

Die Geschlechtsselektion ist in den USA, anders
als in Europa, erlaubt. Der amerikanische Arzt Jeffrey Steinberg 
hilft Paaren, die unbedingt ein Mädchen oder unbedingt einen Jungen 
wollen. "Ein Fehler ist mir noch nie unterlaufen", sagt er der ZEIT. 
Pro Jahr selektiere er etwa 1000 Kinder und mache damit einen 
Jahresumsatz von rund 18 Millionen Dollar. Die Wartezeit für die 
Paare beträgt inzwischen vier Monate, die Nachfrage hat alle 
Erwartungen übertroffen.
Kritik an seiner auch in den USA umstrittenen Arbeit weist 
Steinberg zurück: "Ich spiele nicht Gott. Ich studiere, wie Gott 
arbeitet. Ich lerne von Gott. Ich greife nicht mehr in Gottes Werk 
ein als ein Chirurg, der einen geplatzten Blinddarm entfernt." Auch 
dem Vorwurf, aus der Geschlechtswahl nur ein Geschäft zu machen, 
widerspricht der Arzt: "Es ist eine glücklich machende Medizin. Ich 
könnte auch Krebsarzt sein, das ist aber traurige Medizin. Es gibt 
nichts Schöneres, als einem unfruchtbaren Paar zu helfen, ein Kind zu
bekommen."
Steinberg: "Ich arbeite weltweit mit Fruchtbarkeitskliniken 
zusammen. Meistens lassen sich die Frauen zu Hause testen und 
hormonell behandeln. Sie kommen zu mir für jenen Teil der 
In-vitro-Behandlung, der in ihren Heimatländern verboten ist. Ich 
befruchte die Eizellen, teste sie und pflanze sie ein. Nach fünf 
Tagen fliegen die Patientinnen wieder nach Hause. Viele sind wütend, 
dass sie dafür ins Ausland reisen müssen."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 9 vom 22. Februar 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 21.02.2007 – 12:07

    Psychoanalytikerin Mitscherlich: Merkel meistert die Große Koalition mit Klugheit

    Hamburg (ots) - Die Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich, 89, Autorin des 1978 erschienenen Buches 'Das Ende der Vorbilder', spricht in der ZEIT über ihre eigenen Vorbilder: "In der Kindheit war es meine Mutter, die mich so gut wie nie verletzte, und eine Lehrerin, die mir die Literatur, die Philosophie und das Denken nahebrachte." Später sei ihr Sigmund ...

  • 21.02.2007 – 12:05

    Erwin Huber (CSU): Wir waren arm, aber nicht Unterschicht

    Hamburg (ots) - Der Favorit für den CSU-Vorsitz, Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, spricht erstmals öffentlich über seine Herkunft. "Ich komme aus einfachen, aus ärmlichen Verhältnissen, aber ich würde uns nicht als Unterschicht bezeichnen; denn unsere Lebenseinstellung war auf Arbeit, auf Fleiß und auf die Bewältigung des eigenen Lebens hin orientiert", sagt er in der ZEIT. "Wir hätten uns ...