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DIE ZEIT

VDI beklagt falsches Bild vom Ingenieur-Beruf

Hamburg (ots)

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) warnt davor,
allein wegen der guten Berufsaussichten den Ingenieursberuf zu 
ergreifen. "Wer in der Oberstufe Mathe und Physik abgewählt hat, 
sollte es sein lassen", sagt Sascha Hermann, Bereichsleiter Beruf und
Gesellschaft beim VDI der ZEIT. Viele Studenten, die kein echtes 
Interesse an Technik hätten, würden das Studium früher oder später 
abbrechen. Den Fachkräftemangel führt Hermann dennoch teilweise auf 
ein falsches Bild vom Ingenieur zurück und rät: "Wir müssen weg vom 
'Schrauber mit Diplom'-Image." Die Bedeutung der 
Informationstechnologie habe in allen Ingenieurberufen stark 
zugenommen.
Um mehr Frauen für den Ingenieurberuf zu begeistern, fordert 
Hermann mehr vernünftige Teilzeitmodelle. "Wenn eine junge Mutter 
zwei Kinder hintereinander bekommt und sechs Jahre aus dem Beruf raus
ist, ist sie von der technologischen Entwicklung abgekoppelt", sagt 
Hermann. Die derzeitigen Teilzeitmodelle seien "oft Feigenblätter". 
Weiterbildung und Integration in den Betrieb müssten auch in der 
Elternzeit stattfinden.
Nach Angaben des VDI gibt es derzeit auf dem deutschen 
Arbeitsmarkt 20 000 offene Stellen für Ingenieure. Gleichzeitig ist 
die Absolventenzahl in den Ingenieurberufen seit sechs Jahren 
rückläufig. Besonders in den Branchen Maschinenbau, Elektroindustrie 
und Bauwesen werden Fachkräfte gesucht.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 14 vom 29. März 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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