T. C. Boyle: "Wir werden untergehen"
Hamburg (ots)
Der amerikanische Schriftsteller T. C. Boyle prophezeit der Menschheit eine düstere Zukunft. "Wir werden untergehen, eine weitere ausgestorbene Art, und die Natur wird fortdauern, bis die Sonne irgendwann ein Roter Riese ist, der ohnehin alles verbrennt", schreibt Boyle in der ZEIT. Schon jetzt seien deutliche Zeichen zu sehen: "Massensterben und ökologische Degradation, grauenvolle Stammeskriege, Vertreibung von Flüchtlingen, Kampf um Ressourcen." Schuld am Untergang seien die Menschen selbst, die durch ihre Technologie und ihre Gier die Natur schwer geschädigt hätten. "Es gibt keine Hoffnung. Wir liegen in den letzten Zügen - das muss jedem halbwegs informierten und bewusst denkenden Menschen klar sein. Es gibt keine andere Natur als die, die wir kennen; uns bleiben keine Fluchten, keine Verstecke."
Boyle greift die amerikanische Regierung unter George W. Bush an: "Zu einer der kurzsichtigsten, abscheulichsten und zudem kaum wahrgenommenen Maßnahmen der Bush-Regierung gehört - neben einer ganzen Reihe von Fällen, die beispielhaft für missbrauchte oder falsch gebrauchte Macht stehen - der gekürzte Etat für Geburtenkontrollprogramme auf der ganzen Welt, gewissermaßen als Trostpflaster für Ultrarechte und religiöse Fanatiker, in deren Augen Geburtenkontrolle irgendwie unmoralisch ist."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 17 vom 19. April 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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