Diskussion über Dividendenstripping
Hamburg (ots)
Die befristete Beteiligung der WestLB an DaimlerChrysler in Höhe von 14 Prozent führt zu einer Diskussion über das so genannte Dividendenstripping mit dem Banken Anlegern helfen, Steuern auf die Dividende zu vermeiden. Anke Brunn von der nordrhein-westfälischen SPD hält ein Verbot für denkbar. "Das sollte dann für alle Banken gelten", sagt Brunn der ZEIT. Zur Frage, ob speziell eine Landesbank, die zu großen Teilen in Staatsbesitz ist, solche Geschäfte tätigen solle, sagt sie: "Diese Frage wird man mit dem Landesfinanzministerium diskutieren müssen." Brunn ist Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses des NRW-Landtages, der sich am Donnerstag mit Unregelmäßigkeiten im Eigenhandel der WestLB befasst.
Am 4. April hatte die WestLB ihren Anteil, der nach Informationen der ZEIT schon Mitte Januar mehr als fünf Prozent betrug, auf 14 Prozent aufgestockt. Beobachter werten das Geschäft als Dividendenstripping, mit dem ausländische Anleger die Zahlung von Steuern auf eine Dividende vermeiden. Die WestLB bestreitet dies.
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 17 vom 19. April 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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