Bremer Bürgerschaft verhindert Experimente an Rhesusaffen
Hamburg (ots)
Sechs Wochen vor der Landtagswahl am 13. Mai hat die Bremer Bürgerschaft (Landtag) einstimmig beschlossen, dass der Hirnforscher Andreas Kreiter seine Experimente an Rhesusaffen bis Ende nächsten Jahres beenden muss. So ist das Grundrecht der Forschungsfreiheit zum Thema im Bremer Wahlkampf geworden.
Die Leitung der Bremer Universität sieht in dem Beschluss "Populismus auf Kosten der Forschungsfreiheit". Kreiters Versuche an Rhesusaffen herauszufinden, wie die Informationsverarbeitung zwischen den einzelnen Gehirnzellen funktioniert, damit aus Wahrnehmung Erkennen wird, seien genehmigt und würden "penibel überwacht", erklärt die Konrektorin für Forschung, Angelika Bunse-Gerstner, gegenüber der ZEIT. Über die im nächsten Jahr anstehende Verlängerung der bereits 1997, 2001 und 2005 erteilten Genehmigung müsse ohne politischen Druck nach Recht und Gesetz entschieden werden.
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 17 vom 19. April 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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