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DIE ZEIT

UNEP-Chef Steiner: Klimaschutzdebatten kranken an "einer Atmosphäre des Misstrauens"

Hamburg (ots)

Der G8-Gipfel Anfang Juni biete Bundeskanzlerin
Angela Merkel die Gelegenheit, mehr Vertrauen in die festgefahrenen 
Klimaverhandlungen zu bringen, schreibt der Chef des Umweltprogramms 
der Vereinten Nationen (UNEP), Achim Steiner, in der ZEIT. 
Deutschland müsse darauf hinwirken, dass die führenden Länder der 
Erde gegenseitig ihre Erfolge bei der Senkung der 
Treibhausgasemissionen anerkennen.
Bisher krankten die Klimaschutzdebatten der Industrienationen und 
großen Schwellenländer an "wechselseitigen Anschuldigungen" und einer
"Atmosphäre des Misstrauens", so Steiner. Vor allem die USA und China
würden als Buhmann gescholten.
Wirkliche Fortschritte aber könnten nur erzielt werden, wenn die 
Verhandlungspartner "den Blick darauf richten, was die einzelnen 
Nationen bereits tun - statt immer nur wahrzunehmen, was sie nicht 
tun". Positive Schritte zur Senkung der CO2-Emissionen zur Kenntnis 
zu nehmen, könne "die scheinbar ausweglose Situation in den 
Klimaverhandlungen durchbrechen", schreibt der UNEP-Chef.
Um mehr Vertrauen zwischen Nord und Süd zu schaffen, plädiert 
Steiner zudem für einen neuen Finanzierungsmechanismus der G8 + 
5-Staaten, der den Entwicklungsländern einen wirtschaftlichen Anreiz 
gäbe, ihre Wälder zu erhalten. Eine solche Initiative trage dazu bei,
das Klima und zugleich die natürliche Artenvielfalt zu schützen. Sie 
könne zugleich ein erster Schritt sein, Tropenwälder in den 
Emissionshandel einzubeziehen.
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 23 vom 31. Mai 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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