CSU-Landessgruppe
Glos: Großbritannien sollte skeptische Haltung zum EURO überdenken!
Berlin (ots)
Zum geplanten BMW-Ausstieg beim britischen Autohersteller Rover erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael Glos:
Sollte der BMW-Aufsichtsrat heute den Ausstieg von BMW beim britischen Autohersteller Rover absegnen, dann ist dies eine folgerichtige Reaktion auf die mit dem Automobilstandort Großbritannien verbundenen Probleme. Es wäre weder gegenüber den Automobilarbeitern bei BMW noch gegenüber den Anteilseignern länger zu rechtfertigen, die anhaltenden, ja ausufernden Verluste bei Rover weiter hinzunehmen. Es waren nicht zuletzt die britischen Verbraucher, die mit ihren Kaufentscheidungen über das weitere Schicksal von Rover abgestimmt haben. Um der Sicherheit der Arbeitsplätze bei BMW und den mittelständischer Zulieferer in Deutschland willen gibt es zu einer Trennung bzw. einer Abspaltung der Verlustmarken bei Rover keine Alternative.
Der Trennungsschritt ist nicht nur auf strukturelle Gründe wie geringe Stückzahlen, Qualitätsmängel und mangelnde Unterstützung seitens der britischen Regierung zurückzuführen. Jetzt rächt sich auch die europaskeptische Haltung der Briten, insbesondere gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung, wo Großbritannien bisher abwartend vor der Tür geblieben ist. Während die Kurse der in den Euro aufgehenden Währungen bereits vor der Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999 eine beträchtliche Stabilität aufwiesen, hat sich das britische Pfund seit dem Rover-Kauf durch BMW bis heute um etwa 30 % verteuert. Ein derartiger Kosteneffekt ist für keinen Automobilhersteller der Welt auf Dauer zu verkraften.
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