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Wöhrl: Tschernobyl-Reaktor 3 muss vom Netz

Berlin (ots)

Zur Ankündigung von Bundeskanzler Schröder, eine
Konferenz einzuberufen, um die Finanzierung der Sanierung des
Beton-Sarkophags um den Tschernobyl-Reaktor 4 sicherzustellen,
erklärt der wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Dagmar Wöhrl:
Es liegt im Interesse ganz Europas, dass der Sarkophag des
Unglückreaktors von Tschernobyl schnellstmöglich erneuert wird, um
die Freisetzung von Radioaktivität zu verhindern. Mit seiner
Initiative für eine internationale Geberkonferenz bleibt
Bundeskanzler Schröder jedoch auf halbem Weg stehen. Ebenso wichtig
wie die Erneuerung des Sarkophags ist die baldige Abschaltung des
Tschernobyl-Reaktors 3, der nach wie vor am Netz ist, weil die
Ukraine auf den dort erzeugten Strom derzeit nicht verzichten kann.
Weil die rot-grüne Regierungskoalition in Deutschland die von den G
7-Staaten zugesagten Finanzhilfen zur Fertigstellung der
Kernreaktoren Khmelnitzki 2 und Rowno 4 seit bald einem Jahr
blockiert, ist die Abschaltung von Tschernobyl auf den
Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben.
Die geplante Konferenz wird nur dann ein Erfolg, wenn auch
Khmelnitzki 2 und Rowno 4 auf der Tagesordnung stehen und die 1992
versprochenen Kredite endlich ausgereicht werden. Der
Tschernobyl-Reaktor 3 muss vom Netz!

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

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