CSU-Landesgruppe
Dr. Mayer: Virus-Attacke als Menetekel begreifen
Berlin (ots)
Anlässlich der Beratung der europäischen IT-Initiative 'eEurope' im Ausschuss für Bildung und Forschung erklärte der zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie forschungs- und medienpolitischer Spreche der CSU-Landesgruppe, Dr. Martin Mayer:
Die enormen wirtschaftlichen Schäden, die der Computervirus 'ILOVEYOU' verursacht hat, haben mehr als deutlich gemacht, wie weit unser Alltag von intakten Computern und Netzen abhängig ist und welche außergewöhnliche Bedeutung der Sicherheit von Informations- und Kommunikationsanlagen zukommt. Wenn einige Einzeltäter derartigen Schaden anrichten können, um wie viel mehr sind wir dann durch kriminelle oder terroristische Attentäter bedroht und gefährdet. Politik und Netzwirtschaft müssen die jüngste Virus-Attacke als Menetekel begreifen und der IT-Sicherheit größere Bedeutung einräumen.
Die Verbreitung des Virus in einem Softwaresystem mit geheimgehaltenem Quellcode weist auf den strategischen Ansatz für die IT-Sicherheit: Wir brauchen Systeme mit offenem Quellcode wie Linux. Nur wenn die Betriebssysteme keine geheimen Einfallstore aufweisen, wird eine vernünftige Vorbeugung gegen Computerviren möglich. Die EU muss deshalb in ihrem Programm 'eEurope' der Weiterentwicklung und Verbreitung dieser Systeme höchste Priorität einräumen, statt sich in einem Katalog von Aufgaben zu verzetteln, für die die EU nicht einmal zuständig ist.
Ein glaubhafter Schutz von lebenswichtigen computer- und netzenwerkgestützten Infrastrukturen wie die Energieversorgung oder die Zahlungssysteme ist aber Voraussetzung für eine breite Akzeptanz des Wegs in die vernetzte Wirtschaft und Gesellschaft.
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