CSU-Landesgruppe
Wöhrl: Betriebsberatung der Handwerkskammern darf nicht abgeschafft werden
Anlässlich der Beratungen des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages über die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, die Bundesförderung für die Betriebsberatungen der Handwerkskammern ab dem kommenden Jahr zu streichen, erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dagmar Wöhrl:
Die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, die institutionelle Bundesförderung für die Betriebsberatungen der Handwerkskammern abzuschaffen, dürfen nicht realisiert werden. Dies wäre das Ende des kostenlosen Beratungsangebotes für Handwerksbetriebe bei Existenzgründung, Betriebsnachfolge, technischen Innovationen, Bewältigung wirtschaftlicher Schwierigkeiten usw.
Laut Umfragen meinen 90 Prozent der jährlich rund 60.000 Unternehmen, die eine Kurzzeitberatung durch ihre Handwerkskammer in Anspruch genommen haben, dass die Beratung zur Lösung ihrer Probleme beigetragen hat. 87 Prozent der durchgeführten, breitgefächerten Existenzgründungsberatungen haben tatsächlich zu einer Unternehmensgründung geführt. Der Zugriff auf das kammereigene Beratungswesen ist für den Handwerker unbürokratisch; er braucht keine komplizierten Anträge zu stellen und Bewilligungen abzuwarten. Die Ortsnähe zum Betrieb und das Vertrauensverhältnis des Handwerkes zu seiner Kammer sind weitere Pluspunkte.
Bundeswirtschaftsminister Müller setzt handwerkliche Existenzen aufs Spiel, wenn er ab dem nächsten Jahr die Förderung für die Betriebsberatung der Handwerkskammern stoppen will. Die Bundesregierung will die Handwerkskammern dafür bestrafen, dass sie am rot-grünen Steuerreformkonzept berechtigte Kritik üben. Damit trifft sie aber vor allem die Handwerksbetriebe und junge Menschen, die den Weg in die Selbständigkeit wagen wollen.
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