CSU-Landesgruppe
Dess: Deutsche Bauern praktizieren tagtäglich Umwelt- und Naturschutz
Berlin (ots)
Zur Forderung des Präsidenten des Bundesamtes für Naturschutz, Professor Vogtmann, auf dem Deutschen Naturschutztag, Agrarsubventionen künftig generell an Naturschutzleistungen zu koppeln, erklärt der agrarpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Albert Dess:
Die Forderung des Präsidenten des Bundesamtes für Naturschutz, sämtliche Agrarsubventionen an Naturschutzleistungen zu koppeln, ist an Arroganz gegenüber unseren Bauern nicht zu überbieten und nur mit einer ganzen Reihe von Denkfehlern zu erklären:
Erstens praktizieren unsere Bauern tagtäglich Umwelt- und Naturschutz. Für sie ist es seit jeher selbstverständlich, das Land so zu bewirtschaften, dass es auch von den nachfolgenden Generationen genutzt werden kann. Naturschutzauflagen im Interesse der Allgemeinheit, die über die gute fachliche Praxis der Landwirtschaft hinausgehen und mit Nutzungseinschränkungen verbunden sind, müssen finanziell ausgeglichen werden; das gebietet schon der in unserem Grundgesetz verankerte Eigentumsschutz.
Zweitens haben die vom Präsidenten des Bundesamtes für Naturschutz als "Subventionen" bezeichneten Direktzahlungen die Funktion, den Bauern für die von der EU beschlossenen erheblichen Preissenkungen wenigstens teilweise einen Ausgleich zu gewähren. Es wäre nicht akzeptabel, diese Ausgleichszahlungen im Nachhinein an neue Bedingungen zu koppeln.
Drittens scheint Professor Vogtmann vollkommen zu übersehen, dass die Landwirtschaft auch noch andere Funktionen als den Naturschutz hat, nämlich die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden und wohlschmeckenden Nahrungsmitteln, die Bereitstellung von Arbeitsplätzen, den Erhalt unserer Kulturlandschaft und funktionierender sozialer Strukturen im ländlichen Raum.
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