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CSU-Landesgruppe

Straubinger: Neuen Branchenmindestlöhnen den Weg geebnet

Berlin (ots)

Zu den heutigen Beschlüssen des Tarifausschusses
erklärt der arbeitsmarkt-politische Sprecher der CSU-Landesgruppe im 
Deutschen Bundestag, Max Straubinger:
Arbeitgeber und Gewerkschaften haben heute im Tarifausschuss den 
Weg für neue Branchenmindestlöhne geebnet. Branchenweite 
Lohnuntergrenzen, die auch für nicht tarifgebundene Unternehmen der 
Branche gelten, wird es für Bergbau-Spezialarbeiten und für 
Großwäschereien geben. Die Zustimmung für die Entsorgungsbranche 
wurde signalisiert, aber vertagt bis der Tarifvertrag im 
Bundesanzeiger veröffentlicht ist. Weiter wird es im Wach- und 
Sicherheitsgewerbe und in der Aus- und Weiterbildung 
Branchenmindestlöhne geben, wenn der Bundesarbeitsminister das 
Verfahren weiter führt und die Bundesregierung diese per Verordnung 
erlässt. Insgesamt 400.000 Arbeitnehmer erhalten mit den heutigen 
Beschlüssen einen neuen Branchenmindestlohn.
Zudem wurde die Pflegebranche in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz 
aufgenommen. Über sie berät eine Kommission unter Mitarbeit der 
Kirchen. Kommt ein tariflicher Mindestlohn für die Pflegedienste 
zustande, werden es insgesamt gut 1,2 Millionen Arbeitnehmer sein, 
die einen neuen Branchenmindestlohn erhalten. Die von Bundeskanzlerin
Merkel geführte Bundesregierung hatte bereits für das 
Gebäudereinigerhandwerk und die Postdienstleister tarifliche 
Mindestlöhne ermöglicht. In dieser Legislaturperiode wird damit unter
dem Strich die Anzahl der Arbeitnehmer mit einem tariflich 
vereinbarten Mindestlohn um 2,3 Millionen auf insgesamt 3 Millionen 
Arbeitnehmer ansteigen.
Der Vorteil von Branchenmindestlöhnen ist: Sie entsprechen den 
Verhältnissen in den Regionen und Branchen. Wer die Lohnfindung mit 
einem einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn auf die staatliche Ebene
umstellen will, gefährdet Arbeitsplätze. Die CSU gibt eine 
Vertrauenserklärung für die Tarifvertragsparteien ab. Wir stärken  
die Tarifvertragsparteien, wir wollen sie nicht ersetzen. Es soll 
ihre Aufgabe bleiben, Niedriglöhne in Ordnung zu bringen. In der 
Krise kommt es auf jeden Arbeitsplatz an.

Pressekontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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