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CSU-Landesgruppe

Mayer: Vaclav Klaus instrumentalisiert Sudetendeutsche

Berlin (ots)

Zu den Forderungen des tschechischen Präsidenten
Vaclav Klaus nach einer Relativierung der EU-Grundrechtecharta 
erklärt der vertriebenenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im 
Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
Wieder einmal instrumentalisiert Vaclav Klaus aus rein 
innenpolitischem Kalkül das Verhältnis zwischen den Sudetendeutschen 
und der Tschechischen Republik. Dieses Mal verzögert er unter Verweis
auf die Benes-Dekrete die Unterzeichnung des Lissaboner Vertrages. 
Schon seit langem hängen die ständigen Verweise von Klaus auf die 
Benes-Dekrete wie ein Mühlstein am Hals des deutsch-tschechischen 
Verhältnisses. Jetzt weitet Klaus diese Blockadehaltung auf die 
europäische Integration aus.
Millionen Sudetendeutsche haben durch die Vertreibung Heimat und 
Eigentum verloren, viele auch ihr Leben. Für die Vertriebenen und 
ihre Nachkommen ist die Haltung von Klaus zu den Benes-Dekreten ein 
Schlag ins Gesicht. Die Sudetendeutschen sind auf die tschechische 
Seite zugegangen und haben die Hand zur Aussöhnung ausgestreckt. Dazu
gehört aber auch, schwierige Fragen wie die Benes-Dekrete nicht 
auszuklammern. Mit einer Verweigerungshaltung, wie sie Klaus 
praktiziert, wird die gemeinsame Suche nach Lösungen für offene 
Fragen unmöglich gemacht. Diese Haltung widerspricht dem Geist des 
zusammenwachsenden Europas, das den Menschenrechten verpflichtet ist.
Die Tschechische Republik sollte sich endlich überwinden und eine 
klare Distanzierung von den Benes-Unrechtsdekreten erklären.
Das Beharren von Klaus auf Sondererklärungen zum Lissaboner 
Vertrag bestätigt  wieder einmal seine destruktive Haltung im 
gemeinsamen Europa. Es wäre ein falsches Signal, wenn Europa dieser 
Blockadetaktik entgegenkommen würde.

Pressekontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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