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Wöhrl: Bundesregierung hat zur Stilllegung von Tschernobyl nichts Beigetragen"

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen
"Tschernobyl-Geberkonferenz" in Berlin erklärt die
wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Dagmar Wöhrl:
Mit großer Erleichterung hat die Weltöffentlichkeit Anfang Juni
zur Kenntnis genommen, dass die Ukraine den letzten noch in Betrieb
befindlichen Reaktorblock in Tschernobyl im Dezember 2000 abschalten
will. Allerdings hat die rot-grüne Bundesregierung dazu nicht das
Geringste beigetragen. Mit der heutigen "Tschernobyl-Geberkonferenz"
in Berlin kann sie darüber nicht hinwegtäuschen. Mit ihrer im
Widerspruch zu internationalen Vereinbarungen stehenden Weigerung,
Kredite für die Fertigstellung der Kernenergiereaktoren Khmelnitzki 2
und Rowno 4 bereitzustellen, hatte Rot-Grün die
Tschernobyl-Abschaltung sogar ernsthaft gefährdet. Erst als
US-Präsident Clinton bei seinem Besuch in Kiew amerikanische
Finanzhilfe für den Fertigbau der beiden Kraftwerke zusagte, traf die
Ukraine die Entscheidung zur Abschaltung des letzten
Tschernobyl-Reaktors.
Es ist richtig und wichtig, dass die internationale
Staatengemeinschaft der Ukraine auch dabei hilft, den 1986
explodierten Reaktor sicher und dauerhaft einzuschließen. Aber das
Verhalten der rot-grünen Regierungskoalition in der Frage der
Kreditgewährung für Khmelnitzki 2 und Rowno 4 ist und bleibt Ausdruck
einer nationalistischen, unverantwortlichen und in sich
widersprüchlichen Energiepolitik.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138 /-52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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