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CSU-Landesgruppe

Kalb: Mehr Transparenz am Finanzmarkt

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Sachverständigenanhörung
zum Entwurf eines Ausführungsgesetzes zur EU-Ratingverordnung im 
Finanzausschuss des Deutschen Bundestages erklärt der haushalts- und 
finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen 
Bundestag, Bartholomäus Kalb:
Die heutige Sachverständigenanhörung hat unseren Kurs, mehr 
Transparenz am Finanzmarkt durchzusetzen, eindrucksvoll bestätigt. So
haben die Experten deutlich gemacht, wie wichtig eine Verbesserung 
des Transparenzniveaus für die Abgabe der Ratings und ihre laufende 
Überwachung ist. Eine Registrierungspflicht sowie strenge 
Anforderungen an die Rating-Agenturen und die laufende 
Beaufsichtigung sind geeignet, um bisher noch bestehenden Schwächen 
in der Tätigkeit der Rating-Agenturen effektiv entgegenzuwirken und 
eine deutliche Verbesserung der Qualitätsstandards und der 
Transparenz der Ratings zu erreichen. Mit dem Ausführungsgesetz zur 
EU-Ratingverordnung soll die Bundesanstalt für 
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) als die in Deutschland 
zuständige Behörde für die Aufsicht über die Ratingagenturen benannt 
werden.
Mängel und Schwachpunkte in der Tätigkeit der Ratingagenturen 
waren eine wichtige Ursache der Finanzkrise. Als eine Lehre aus der 
Finanzkrise wurde mit der EU-Ratingverordnung vom 16. September 2009 
eine Registrierungspflicht für Ratingagenturen eingeführt. Zudem 
dürfen sie keine Beratungsdienste mehr erbringen. Ratingagenturen 
müssen künftig in Deutschland mit drastischen Strafen bei Verstößen 
gegen die neue EU-Ratingverordnung rechnen. In besonders 
schwerwiegenden Fällen droht ihnen ein Bußgeld von bis zu einer 
Million Euro. Scharfe Sanktionen drohen zum Beispiel, wenn eine 
Agentur ein Unternehmen berät und gleichzeitig dessen Bonität 
beurteilt.
Mehr Transparenz benötigen wir auch in anderen Bereichen, wie bei 
dem Handel mit Credit Default Swaps (CDS). Ziel muss es sein, diese 
Spekulationen mit CDS-Papieren einzudämmen. CDS-Papiere sollten 
künftig nur noch über eine Plattform, beispielsweise eine Börse, 
abgewickelt werden. Eine europäische Regelung wäre dabei angesichts 
der Vernetzung der Märkte erstrebenswert.

Pressekontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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