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Wöhrl: Ernsthafte Verhandlungsbereitschaft bei Riester nicht zu erkennen

Berlin (ots)

Zu den jüngsten Äußerungen von
Bundesarbeitsminister Riester und Bundesbildungsministerin Bulmahn
zur Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes erklärt die
wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Dagmar Wöhrl:
Entgegen seinen Aussagen ist eine ernsthafte Bereitschaft von
Bundesarbeitsminister Riester, über seinen Entwurf zur Novellierung
des Betriebsverfassungsgesetzes mit der Wirtschaft zu verhandeln,
nicht erkennbar. Im Gegenteil: Bei den entscheidenden Kritikpunkten -
Ausweitung der Betriebsräte und der Freistellungen in kleinen und
mittleren Unternehmen, Änderung des Wahlverfahrens und Ausweitung der
Mitbestimmungstatbestände - bunkert er sich ein.
Riesters Entwurf ist und bleibt extrem mittelstandsfeindlich. Im
Mittelstand drohen die stärksten Kostensteigerungen. Im Mittelstand
drohen Betriebsräte mit unzureichender demokratischer Legitimation.
Das weiß Riester auch.
Höchst problematisch ist auch die von Riester vorgeschlagene und
neuerdings von Ministerin Bulmahn unterstützte generelle Ausweitung
der Mitbestimmung auf Weiterbildungsmaßnahmen. Es kann nicht angehen,
dass der Betriebsrat den Firmeninhaber dazu zwingt, den
Sachbearbeitern im Innendienst Rhetorikkurse zu spendieren.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

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