Mayer: Technische Fortschritte im Anti-Doping-Kampf nutzen
Berlin (ots)
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die eingefrorenen Dopingproben der Olympischen Spiele 2004 in Athen noch nicht nachgetestet und will sie in den nächsten Wochen vernichten. Dazu erklärt der innen- und sportpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
"Das IOC muss neue Nachweistechniken und technische Fortschritte im Anti-Doping-Kampf nutzen. Sonst vergibt es die Chance, weitere Dopingsünder zu überführen. Es ist unverständlich, dass die eingelagerten Dopingproben von den Olympischen Spielen 2004 in Athen noch nicht nachgetestet wurden.
Das Argument des IOCs, dass es keine Hinweise auf Dopingsubstanzen gibt, die 2004 nicht hätten gefunden werden können, reicht in diesem Zusammenhang nicht aus. Der Nachweis von neuen Substanzen wird durch langjährige Forschung stetig verbessert. Daher ist es richtig, dass Dopingproben aufgehoben werden und auch noch im Nachhinein mit den neuesten technischen Möglichkeiten getestet werden.
Das IOC setzt ein falsches Zeichen, wenn es im olympischen und paralympischen Jahr 2012 die Chancen auf mehr Transparenz und Fortschritt im Kampf gegen Doping verstreichen lässt. Zielführend wären verbindliche Regelungen beim Umgang mit eingelagerten Proben. Das würde dem Kampf gegen Doping mehr Nachdruck verleihen."
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