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Wöhrl: Rot-Grüne Sozialpolitik ruiniert internationale Wettbewerbsfähigkeit

Berlin (ots)

Zum Anspruch des Bundeskanzlers, die gesetzlichen
Lohnnebenkosten unter 40 % senken zu wollen, erklärt die
wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Dagmar Wöhrl:
Die großspurigen Versprechungen des Bundeskanzlers, die
Lohnnebenkosten unter 40 % zu senken, sind wie eine Seifenblase
geplatzt. Anfang 2002 werden wir bei den Sozialversicherungsbeiträgen
eine Gesamtbelastung von über 41 % haben. Die Lohnnebenkosten werden
weiter steigen. Bestes Beispiel dafür ist Riesters neues
Job-AQTIV-Gesetz. Mit den Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung
werden öffentliche Aufträge subventioniert: Die Bundesanstalt für
Arbeit vergibt Zuschüsse an Unternehmen zur Durchführung von
Infrastrukturmaßnahmen, allerdings unter der Voraussetzung, dass vom
Arbeitsamt vermittelte Arbeitslose eingestellt werden. Was für ein
Unfug! Durch die Subventionierung öffentlicher Aufträge wird eine
neue Entlassungswelle provoziert. Bisherige Mitarbeiter werden durch
ABM-Kräfte ersetzt, weil die Unternehmen selbstverständlich
Fördermittel in Anspruch nehmen wollen. Das führt letztlich zu einem
weiteren Ansteigen der Lohnnebenkosten.
Außerdem bestätigt sich hier wieder einmal die Methode dieser
Bundesregierung, die Bundesanstalt für Arbeit als politische
Manövriermasse einzusetzen. Diese und andere Fehlentscheidungen in
der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik müssen sofort korrigiert
werden: Steigende Lohnnebenkosten senken unsere internationale
Wettbewerbsfähigkeit, belasten dadurch den Mittelstand zusätzlich und
sind Gift in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

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