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Glos: Schröders gescheiterte Haushaltspolitik und seine Attacken gegen die EU-Kommission gefährden Erfolgsmodell Maastricht

Berlin (ots)

Anlässlich des morgigen zehnten Jahrestages der
Unterzeichnung des Vertrages über die Europäische Union erklärt der
Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael
Glos:
Der in Maastricht am 7. Februar 1992 unterzeichnete Vertrag war
der größte Schritt nach vorn, den Europa seit den Römischen Verträgen
von 1957 gemacht hat. Was als Schritt für Schritt verwirklichte
Wirtschaftsgemeinschaft und Zollunion begann, ist nun zur umfassenden
politischen und wirtschaftlichen Union geworden. Spätestens seit
Maastricht ist die europäische Integration unumkehrbar. Das auf den
Trümmern des Zweiten Weltkriegs aufgebaute Friedenswerk ist Vorbild
auch für andere Regionen der Welt.
Während in der Außen- und Sicherheitspolitik, der Innen- und
Justizpolitik der Maastricht-Vertrag den Beginn eines noch
andauernden Integrationsprozesses markiert, ist die Währungsunion
inzwischen voll verwirklichte, erfolgreiche Realität. In der jetzigen
Phase der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten erweist sich der Euro
als Stabilitätsanker im Weltwährungssystem. Die gemeinsame Währung
stärkt dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen
Volkswirtschaften. Das gemeinsame Bargeld bringt die Völker Europas
näher zusammen.
Helmut Kohl und Theo Waigel haben mit ihrer führenden Rolle beim
Maastricht-Vertrag und der Einführung des Euro eine historische
Leistung vollbracht, mit der sich die amtierende Schröder-Regierung
nicht im entferntesten messen kann. Seit dem Herbst 1998 erhält
Europa von Deutschland keine wichtigen Impulse mehr. Mit den
maßgeblich von der rot-grünen Bundesregierung betriebenen Sanktionen
gegen Österreich wurde der europäische Gedanke mit Füßen getreten.
Daraus hat Schröder nichts gelernt. Um den "Blauen Brief" aus
Brüssel wegen seiner gescheiterten Haushaltspolitik zu verhindern,
schlägt Schröder wie ein Ertrinkender um sich. Mit seinen Attacken
gegen die EU-Kommission gefährdet er den Geist von Maastricht und dem
darauf beruhenden Stabilitätspakt. In den europäischen Hauptstädten
wird dies als Signal aufgenommen werden, ebenfalls die Kriterien des
Stabilitätspaktes nicht mehr ernst zu nehmen. Damit hat Schröder
einen gefährlichen Weg wider der Stabilität im Euroraum beschritten,
auf dem Deutschland schon jetzt als größtes Wirtschaftsland Schaden
nimmt. Weil ihm zu Hause das Wasser bis zum Halse steht, verspielt er
auf dem europäischen Parkett leichtfertig das Erbe von Helmut Kohl
und Theo Waigel.
Statt die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben, sind Schröder
und sein Finanzminister Eichel aufgefordert, schnellstmöglich die
haushaltspolitischen Konsequenzen zu ziehen. Das einstige Musterland
der Prosperität und Stabilität ist unter Schröder zum
wirtschaftlichen Bremsklotz und Stabilitätsrisiko geworden. Es wird
höchste Zeit, dass eine neue Bundesregierung Deutschland wieder zur
treibenden Kraft Europas macht.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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