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Kalb: Rot-Grüne Bundesbankstrukturreform - Angriff auf Förderalismus

Berlin (ots)

Zur abschließenden Beratung der
Bundesbankstrukturreform im Deutschen Bundestag erklärt der
haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb:
Die von der Bundesregierung vorgelegte Bundesbankstrukturreform
ist ein weiteres beredtes Beispiel für das rot-grüne Demokratie- und
Föderalismus-Verständnis. Im Ergebnis wird eine zentralistische
Struktur geschaffen, bei der die bisherigen Landeszentralbanken zu
abhängigen Hauptabteilungen degradiert werden. Die
Landeszentralbankpräsidenten werden als unabhängige Berater des
Bundesbankpräsidenten entmachtet. Zudem bleibt der bisher gute
Kontakt mit den Banken vor Ort auf der Strecke. Auch hat sich die
Bundesregierung stärkere Einflussmöglichkeiten auf die Bundesbank
geschaffen. Es kann danach kein Vorstandsposten mehr innerhalb der
Bundesbank ohne die Bundesregierung besetzt werden. Auffallend ist
dabei, dass die Bundesregierung die von ihr zu nennenden
Vorstandsposten frei besetzen kann, der Bundesrat aber die ihm
Zustehenden im Einvernehmen mit der Bundesregierung besetzen muss.
Es ist zu befürchten, dass in der nächsten Zeit zahlreiche
Sozialdemokraten mit einem lukrativen Vorstandsposten versorgt
werden. In der Vergangenheit sei nur an die personellen Besetzungen
bei der KfW, der Finanzagentur, der GEBB, den EU-Kommissaren oder dem
EU-Konvent erinnert. Es ist kaum zu erwarten, dass Entscheidungen
nach dem Parteibuch das Ansehen der Bundesbank und damit letztlich
das Vertrauen in den Euro stärken werden.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

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