CSU-Landesgruppe
Singhammer: Riester-Rente: Zwischenbilanz
ungenügend
Berlin (ots)
Zu den ersten Ergebnissen der Riester-Rente erklärt der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Johannes Singhammer:
Die halbherzige Förderung der privaten Altersvorsorge floppt und erfüllt nicht die Erwartungen. Hohen Kosten - durch: - Vorfinanzierung von Abschlusskosten, - Kosten für Produktwechsel auf den Schultern aller, - vorvertragliche und laufende Informationspflichten, - Abwicklungskosten für die Fördergelder stehen vor allem in den ersten Jahren kleine Beiträge und eine ungenügende Förderung (Riester-Treppe) gegenüber. Hohe Fixkosten mindern die Rendite. Nicht umsonst sind bislang nur 1,5 Mio., d. h. nicht einmal 10 Prozent der erwarteten 16 Mio. Riesterprodukte für 2002 verkauft.
Gerade in der Startphase hätte die private Vorsorge einer großzügigen Förderung bedurft. Rot-Grün gibt dem zarten Pflänzchen der Privatvorsorge aber nicht genug Humus und Wasser, um es zu einem kräftigen Baum wachsen zu lassen.
Der Vergleich der Riester-Rente mit der klassischen privaten Rentenversicherung:
Riester-Rente klassische private Rentenversicherung
Teilweise nur Beitragsgarantie 3,25 Prozent Garantiezins
volle Besteuerung Besteuerung des Ertragsanteils
kostenloser Wechsel hohe Wechselkosten (Kosten tragen alle) (individuell)
ungenügende Förderung des Beleihung für Wohneigentums Wohneigentum möglich
keine Auszahlung vor 60. Lj. Auszahlung nach Ablauf
kein Kapitalwahlrecht Kapitalwahlrecht vor Ablauf
Abschlusskosten auf 10 Jahre Provisionen zu Beginn verteilt abgezogen.
Notwendig ist eine ehrliche Rentenreform, die die private Altersvorsorge entsprechend voranbringt, das Urteil des BVerfG zur Besteuerung umsetzt und die Auswirkungen der demografischen Katastrophe abfedert.
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