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Dr. Ruck: Mehrweg statt Zwangspfand

Berlin (ots)

Zu den Meldungen, die Bundesregierung plane ein
Zwangspfand auf Milchverpackungen, erklärt der umweltpolitische
Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Dr. Christian
Ruck:
Ein Zwangspfand auf Milchverpackungen wäre ein erneuter Beleg für
die Konzeptlosigkeit des Bundesumweltministers. Statt die
Verpackungsverordnung umfassend und sinnvoll zu novellieren, wird
nach dem Zwangspfand auf Dosen nun auch ein Zwangspfand für
Milchkartons ins Gespräch gebracht. Schon der Umweltrat der
Bundesregierung hat bei der Vorstellung seines diesjährigen
Umweltgutachtens die ökologische Effektivität des Zwangpfands in
Frage gestellt und dringenden Reformbedarf im Zusammenhang mit der
Verpackungsverordnung festgestellt.
Die Bundesregierung hat tatenlos zugesehen, wie der Mehrweganteil
von 70 % im Jahr 1998 auf heute 60 % abgestürzt ist. Die von Trittin
nach dreijährigem Nichtstun im Jahr 2001 vorgeschlagene Novelle der
Verpackungsverordnung war ungeeignet, den Mehrweg zu stabilisieren.
Sie war nur auf eine Erhöhung der Recyclingquote und eine
Perfektionierung des Einwegs ausgerichtet. Das eigentliche Ziel, den 
Mehrweganteil zu sichern und anzuheben, hätte sie verfehlt. Der
falsche Ansatz soll jetzt bei Kartonverpackungen fortgeführt werden.
Bundesumweltminister Trittin sollte nicht länger einseitig auf
Einführung des Zwangspfandes beharren, sondern das Gesamtkonzept des
Bundesrates mit seiner doppelten Absicherung des Mehrwegs endlich
aufgreifen. Wesentliches Element ist dabei die Verwendung von
Mehrweg- bzw. ökologisch vorteilhaften Verpackungen.
Rückfragen bitte an
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227 - 5 21 38 / - 5 24 27
Fax:  030/227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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