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Oswald: Das Wochenend- und Feiertagsfahrverbot für Lkw muss erhalten bleiben!

Berlin (ots)

Zu aller Überraschung steht das Wochenend- und
Feiertagsfahrverbot für Lkw am 11. Juni 2004 erneut auf der
Tagesordnung des EU- Verkehrsministerrats. Hierzu erklärt der
Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des
Deutschen Bundestages, Eduard Oswald:
Nachdem im Dezember letzten Jahres eine Aufweichung des Wochenend-
und Feiertagsfahrverbotes für Lastkraftwagen über 7,5 t zulässiges
Gesamtgewicht scheiterte, nimmt die Kommission der Europäischen Union
jetzt einen erneuten Anlauf. Auf Druck Spaniens ist die EU-Regelung
auf die Tagesordnung des morgigen Verkehrsministerrats in Luxemburg
gesetzt worden.
Verkehrminister Stolpe ist aufgefordert, sich für eine
Beibehaltung des bei uns geltenden Fahrverbots stark zu machen. Als
Haupttransitland in Europa wäre Deutschland von einer Aufweichung der
bisher geltenden Regelung viel mehr als alle anderen Länder
betroffen. Es darf nicht sein, dass die EU-Kommission die
Zuständigkeiten für ein Fahrverbot auf die europäische Ebene zieht.
Damit würde die Tür auch für weitere Zugeständnisse im Regelwerk des
Straßenverkehrs geöffnet, in dem wir die nationale Verantwortung
behalten müssen.
Der von der EU-Verkehrskommission favorisierte
Richtlinienvorschlag für ein transparentes System harmonisierter
Bestimmungen über Fahrverbote für schwere Lastkraftwagen sieht zwar
einen so genannten Bestandsschutz nationaler Regelungen vor, wäre
aber ein erster Schritt in die Richtung der Beschneidung nationaler
Kompetenzen. Im Wege einer Reform der Richtlinie könnte schon wenig
später das deutsche Fahrverbot gekippt werden.
Hatte Deutschland zusammen mit Österreich, Frankreich und
Luxemburg vergangenen Dezember noch eine Entscheidung verhindern
können, dürfte es diesmal eng werden. Dem Vernehmen nach ist es zwar
gelungen, nun auch Großbritannien zu gewinnen. Um aber im Rat erneut
eine Sperrminorität zu sichern, fehlt jedoch zumindest noch ein
kleines EU-Land. Zünglein an der Waage sind Slowenien und Tschechien,
die ihre Position erst bei der Ratssitzung bekannt geben wollen.
ots-Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=9535

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

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