CSU-Landesgruppe
Dr. Ramsauer: Milch hat Zukunft - steigende Nachfrage muss sich in besseren Erzeugerpreisen spiegeln
Berlin (ots)
Anlässlich eines Gesprächs mit dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, und dem Bundeslandwirtschaftsminister, Horst Seehofer, zur Situation der Milchbauern in Bayern erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer:
Die Milchbauern müssen für ihr Produkt einen angemessenen Preis erhalten. Dies umso mehr, weil Situation und Perspektive auf dem Milchmarkt sich derzeit verbessern. Die Nachfrage nach Milch steigt europa- und weltweit. Es ist sehr erfreulich, dass durch den Zusammenschluss von Milchbauern in Bayern ganz aktuell ein Verhandlungsergebnis erzielt werden konnte, das mit 32,15 Ct/kg wieder hoffen lässt und die positiven Markttrends bereits aufgreift.
Bei der Diskussion zur Fortführung der Milchquote in Europa muss Deutschland im Interesse der Milchbauern einen klaren Kurs fahren. Die Bauern brauchen als Unternehmer Planungssicherheit für ihre Betriebe. Eine rechtzeitige Entscheidung über die Zukunft der Quote spätestens im nächsten Jahr ist dabei von elementarer Bedeutung. Bei einem Gespräch mit dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, und dem Bundeslandwirtschaftsminister, Horst Seehofer, haben wir uns sehr intensiv mit der Situation der Milchbauern und den europäischen Realitäten auseinandergesetzt. Es ist zu erwarten, dass in Europa keine Mehrheit für die Verlängerung der Milchquote zu erreichen ist. Die Milchquote hat in der Vergangenheit die in sie gesetzten Erwartungen nach einer Stützung des Milchpreises nicht erfüllt. Trotz Milchquote sind die Preise für die Milch gesunken und viele Milchbauern mussten ihren Betrieb aufgeben.
Wir werden uns zusammen mit dem Bauernverband an den Realitäten orientieren und uns in Europa für faire Wettbewerbsbedingungen und einen Ausgleich für die unterschiedlichen Standortlagen einsetzen. Sollte die Milchquote fallen, müssen rechtzeitig Begleitmaßnahmen greifen, damit auch in Zukunft Milchproduktion und eine flächendeckende Bewirtschaftung gerade der Gründlandstandorte erfolgen kann.
Es müssen die Chancen der steigenden Nachfrage nach Milch und Molkereiprodukten aktiv genutzt werden. Dabei spielt auch die Strukturdiskussion im genossenschaftlichen Bereich und bei den Molkereien eine große Rolle. Durch Kooperationen können Kosten gespart und die Verhandlungsposition am Markt verbessert werden. Es kann nicht gegen den Markt gearbeitet werden, nur eine aktive Gestaltung des Marktes wird Erfolg haben.
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