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BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen

BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft/1. Halbjahr 2006
Unternehmensberater sehen deutsche Unternehmen in guter Verfassung

Bonn/Berlin (ots)

Erstmals wieder steigende Umsatzerwartung für 
   Konsumgüterindustrie, Bauwirtschaft und Handel/Handwerk - Mehr 
   Jobs in der Investitionsgüterindustrie und bei Dienstleistungen 
   erwartet
Deutsche Unternehmen präsentieren sich zur Zeit in so guter
Verfassung wie lange nicht mehr. Dies ist das Ergebnis der
halbjährlich vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
durchgeführten Befragung "Stimmungsbarometer Wirtschaft". 55 Prozent
der befragten 1.200  BDU-Berater bewerten die wirtschaftliche
Situation ihrer Klienten im ersten Halbjahr 2006 als sehr gut (4 %)
bis gut (51 %). Ende 2005 hatten 32 Prozent und im ersten Halbjahr
2005 lediglich acht Prozent diese Meinung geäußert. Nur noch sieben
Prozent sehen die Industrie und Wirtschaft aktuell in schlechtem
Zustand. Zum Vergleich: Ende des ersten Halbjahres 2005 lag der
Anteil hier noch bei 23 Prozent und im Vergleichszeitraum 2004 bei 35
Prozent.
Gefragt wurde weiterhin, wie sich die Umsatzsituation im Laufe der
kommenden sechs Monate in unterschiedlichen Branchen entwickeln wird.
Augenfällig in der Bewertung durch die BDU-Berater: Für die
Konsumgüterindustrie, die Bauwirtschaft sowie für Handel und Handwerk
lässt sich im Vergleich zu den letzten Befragungen erstmals wieder
ein positiver Trend feststellen. Dass die Unternehmen ihren Umsatz in
diesem Zeitraum verbessern werden, prognostizieren für die
Konsumgüterindustrie gut 59 Prozent (Stimmungsbarometer Wirtschaft,
2. Hj. 2005: 28 Prozent), für die Bauwirtschaft 33 Prozent
(Stimmungsbarometer Wirtschaft, 2. Hj. 2005: 12 Prozent) und für
Handel/Handwerk rund 34 Prozent  (Stimmungsbarometer Wirtschaft, 2.
Hj. 2005: 18 Prozent) der Befragten. "Bei Bauwirtschaft und
Handel/Handwerk haben sogar erstmalig seit dem Start des
BDU-Stimmungsbarometers Wirtschaft mehr Befragungsteilneh-mer eine
verbesserte Umsatzsituation konstatiert als eine verschlechterte.
Dies macht Hoffnung für die Binnenkonjunktur in der zweiten
Jahreshälfte", so BDU-Präsident Rémi Redley.
Eine Entwarnung für den Arbeitsmarkt ist jedoch damit vorerst nicht
verbunden. Für das zweite Halbjahr 2006 rechnen die befragten
BDU-Berater in der Investitionsgüterindustrie und bei den sonstigen
Dienstleistungen zwar mit einem Plus an Arbeitsplätzen. Durchwachsen
fallen hingegen die künftigen Jobaussichten weiterhin sowohl für die
Automobilindustrie und die Finanzdienstleistungsbranche als auch für
die Konsumgüterindustrie und die Bauwirtschaft aus. Hier gehen
jeweils mehr Befragte von einer sinkenden Zahl der Beschäftigten in
den kommenden sechs Monaten aus als von einer steigenden.
Neue Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen erwarten
die BDU-Berater in den kommenden sechs Monaten besonders in der
Investitionsgüterindustrie sowie in der Chemie- und Pharmabranche. 55
Prozent beziehungsweise knapp 53 Prozent der Experten gehen von eher
zunehmenden Innovationstätigkeiten in diesen Branchen
(Investitionsgüterindustrie: 5 % eher abnehmen und
Chemie-/Pharmabranche: 7 % eher abnehmen) aus. Auch die
Automobilindustrie (+8 % auf 47 %) wird nach Einschätzung der
Unternehmensberater bei ihren Innovationsaktivitäten im zweiten
Halbjahr deutlich zulegen. Gut schneiden in der Beraterbeurteilung
weiterhin die TIMES-Branche (+12 %) und die Gesundheitsbranche (+ 10
%) ab. Allerdings fällt bei beiden insgesamt der prozentuale Anteil
der Innovations-Optimisten mit 26 beziehungsweise 38 Prozent merklich
geringer aus.
Hintergrund: 
   Im BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft werden 1.200
Unternehmensberater aus BDU-Beratungsgesellschaften zur
wirtschaftlichen Situation ihrer Klienten befragt. Die Befragung wird
zweimal jährlich jeweils für das 1. und 2. Halbjahr durchgeführt.
Für insgesamt zehn Branchen geben die Berater ihre Einschätzung zur
aktuellen Situation und zur Umsatzentwicklung, Innovationstätigkeit
sowie Beschäftigungssituation in deutschen Unternehmen für die
kommenden sechs Monate ab.

Pressekontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Tel.: 0228/9161-16 oder eMail: rei@bdu.de
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Kronprinzendamm 1, 10711 Berlin

Original-Content von: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen, übermittelt durch news aktuell

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