TELEPOLIS im Gespräch mit Siegfried Weischenberg
"Glaubwürdiger Journalismus wichtiger denn je"
Hannover/München (ots)
Wenn die Grenzen zwischen PR und Journalismus, zwischen Redaktion und Werbeabteilung eingerissen werden, dann wäre das ein Schuss ins Knie für den Journalismus, meint Siegfried Weischenberg, Geschäftsführer des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) im Interview mit TELEPOLIS, Magazin der Netzkultur, unter www.telepolis.de.
TELEPOLIS-Autorin Christiane Schulzki-Haddouti führte mit Siegfried Weischenberg ein Gespräch über Journalismus in einer sich verändernden Medienlandschaft. Nach seiner Einschätzung verliert der Journalismus unter Internetbedingungen sein klassisches Monopol der Informationsvermittlung. "Im Netz gibt es vieles, was ohne professionelle Selektion, ohne redaktionelles Know-how zustande kommt." Und weiter: "Ich glaube, dass es im Internetzeitalter wichtiger denn je ist, dass Journalismus ganz bewusst mit dem Pfund Glaubwürdigkeit wuchert."
Eine große Gefahr sieht Weischenberg in der unsicheren Finanzierung von journalistischen Inhalten im Netz. Wirtschaftliche Zwänge lassen die Grenzen zwischen Journalismus und Werbung fließender werden. Auch die Tendenz zu marktschreierischen Nachrichtenhäppchen, die Aufmerksamkeit und hohe Abrufraten garantieren, empfindet Weischenberg als nicht ganz seriös. Dennoch hofft er, dass sich auch im Netz letztlich Qualität durchsetzen wird.
Das vollständige Interview ist unter http://www.heise.de/ tp/deutsch/inhalt/on/4425/1.html abrufbar.
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