Telepolis-Buch über vernetzte Vernunft
Philosophie für Netzbewohner
Hannover (ots)
Das Internet und die mobile Kommunikation bestimmen unseren Alltag. Wir ziehen unser Wissen aus dem Netz, handeln in sozialen Netzwerken und hoffen auf Problemlösungen durch technische Vernetzungen. Auch unsere Vernunft stützt sich auf Informationen und Ideen aus dem Internet. Doch was genau macht den vernetzten Menschen aus? Im aktuellen Telepolis-Buch "Kritik der vernetzten Vernunft" sucht Autor Jörg Friedrich nach Antworten.
Netzwerke sind die Basis unserer modernen Welt, aber sie machen diese Welt auch komplexer und undurchschaubarer. Im Telepolis-Buch, das jetzt bei Heise erschienen ist, setzt sich Jörg Friedrich mit den großen philosophischen Fragen von Immanuel Kant auseinander und überträgt sie in unseren vernetzten Alltag:
- Wie hängt unser Wissen von den Techniken der Vernetzung ab, und warum glauben wir dem Netz oft mehr als den eigenen Erfahrungen? - Ist Handeln in einem richtungslosen Netz noch möglich, und kann man auch daraus ausbrechen, sich aus Knoten und Schlingen befreien? - Gibt das Netz uns Grund zur Hoffnung und wird eine Welt technischer Vernetzungen unsere Wünsche erfüllen?
Das Buch wendet sich an Menschen, die im Netz zu Hause sind, die nicht mehr zwischen online und offline unter-scheiden, die in Blogs Kommentare posten und dort mit dem Kollegen über Fußball diskutieren. Es richtet sich an die sogenannten Digital Natives, die Online-Zeitungen lesen und dabei mit dem Lebenspartner über das Wetter reden, die aber auch offen für philosophische Betrachtungen über die zunehmende Technikgläubigkeit sind.
Buchcover abrufbar unter: www.heise-medien.de
Bibliografische Angaben:
Jörg Friedrich Kritik der vernetzten Vernunft - Philosophie für Netzbewohner Telepolis Heise, Juli 2012 176 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-936931-78-5 16,95 Euro (D) / 17,50 Euro (A)
Der Autor:
Jörg Friedrich studierte zunächst Meteorologie und Physik und schrieb 1989 seine Diplomarbeit über die Simulation von Strukturbildung und Chaos in der Atmosphäre. Seit 1994 ist er Geschäftsführer der Firma INDAL in Münster, einer Softwarefirma, die individuelle IT-Projekte durchführt. Ein Studium der Philosophie schloss er 2009 als Master of Arts ab. Er beschäftigt sich in Artikeln und Vorträgen vor allem mit Fragen der praktischen Philosophie.
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