Software AG verbessert im Geschäftsjahr 2005 operatives Ergebnis, Lizenzumsatz und Marge signifikant
Darmstadt (ots)
- Umsatzerlöse 2005 um 6,5 Prozent auf 438,0 Mio. Euro gestiegen - Lizenzumsatz um 15,2 Prozent auf 131,6 Mio. Euro erhöht - Operatives Ergebnis (EBIT) plus 14,9 Prozent auf 96,4 Mio. Euro - Operative Marge (EBIT) steigt von 20,4 Prozent auf 22,0 Prozent
Darmstadt, 10.02.2006 - Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) meldet zum 31. Dezember 2005 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 96,4 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 14,9 Prozent gegenüber 83,9 Mio. Euro im Vorjahr. Die operative Marge (EBIT) für das Geschäftsjahr stieg auf 22,0 Prozent (Vj. 20,4 Prozent). Getragen wurde diese von höheren Umsatzerlösen, die mit 438,0 Mio. Euro um 6,5 Prozent (währungsbereinigt 5,8 Prozent) über denen des Vorjahrs von 411,4 Mio. Euro lagen. Aufgrund der verstärkten Vertriebsorganisation und einer positiven Entwicklung der beiden Geschäftsbereiche des Unternehmens konnten die Lizenzumsätze um 15,2 Prozent gesteigert werden und haben in besonderem Maße zu diesem Wachstum beigetragen. Die Ergebnisse des vierten Quartals 2005 bestätigten die Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahrs. Die Umsatzerlöse im vierten Quartal stiegen um 9,6 Prozent (währungsbereinigt 5,9 Prozent) auf 123,6 Mio. Euro, die Bruttomarge betrug 23,4 Prozent verglichen mit 20,9 Prozent im Vorjahr.
Umsatzwachstum durch höhere Lizenzumsätze Die Umsatzerlöse 2005 betrugen 438,0 Mio. Euro, 6,5 Prozent (währungsbereinigt 5,8 Prozent) mehr als im Vorjahr (2004: 411,4 Mio.). Grundlage für dieses Wachstum war insbesondere die Steigerung des Lizenzumsatzes, der mit 131,6 Mio. Euro um 15,2 Prozent über dem des Vorjahres (2004: 114,2 Mio. Euro) lag. Der höhere Lizenzumsatz spiegelt die gestiegene Nachfrage in beiden Business Lines - XML Business Integration und Enterprise Transaction Systems (ETS) - wider, die aus dem Bestreben der Kunden entstand, ihre Mainframesysteme zu modernisieren und ihre IT-Infrastruktur zu integrieren. Im Bereich XML-Integration stieg der Lizenzumsatz um 16,1 Prozent auf 30,3 Mio. Euro (Vorjahr: 26,1 Mio. Euro). Noch wichtiger ist aber, dass der Lizenzumsatz mit eigenen Produkten um 31,0 Prozent (währungsbereinigt 29,0 Prozent) auf 26,0 Mio. Euro (Vorjahr: 19,9 Mio. Euro) gesteigert wurde. Der Umsatz mit Produkten von Drittanbietern verringerte sich aufgrund der Entscheidung des Unternehmens, das Geschäft mit Produkten von anderen Anbietern auslaufen zu lassen. Im Bereich ETS lag der Lizenzumsatz mit 96,0 Mio. Euro um 12,0 Prozent (währungsbereinigt 10 Prozent) über dem Vorjahresumsatz von 85,9 Mio. Euro. Der Wartungsumsatz erreichte 181,4 Mio. Euro und war damit im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen unverändert (Vj. 182,6 Mio. Euro). Mit Dienstleistungen erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 122,7 Mio. Euro, das sind 8,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
"Diese erneute Steigerung des Lizenzumsatzes bestätigt die Richtigkeit unserer Strategie," so Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. "Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 zeigen, dass wir in der Lage sind, sowohl die Wachstumschancen im Bereich XML Business Integration als auch das vorhandene Potenzial im Bereich ETS zu nutzen."
Operative Marge weiter verbessert Die operative Marge (EBIT in Prozent der Umsatzerlöse) im Geschäftsjahr 2005 lag mit 22,0 Prozent deutlich über der Marge von 20,4 Prozent des Vorjahres. Gründe für diese kontinuierliche Verbesserung sind die Ausweitung des Produktangebotes und ein effektives Kostenmanagement, was sich in den Herstellkosten widerspiegelt. Diese sind 2005 mit einem Anstieg von nur 4,0 Prozent auf 143,5 Mio. Euro (Vj. 137,4 Mio. Euro) langsamer gestiegen als die Umsatzerlöse. Die operative Marge konnte weiter verbessert werden, obwohl das Unternehmen signifikante Investitionen in die Einführung neuer Produkte getätigt, neue Märkte erschlossen, sein Partnernetzwerk ausgebaut und seine Vertriebs- und Marketingaktivitäten intensiviert hat. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen im Jahr 2005 auch seine Technologie- und Markposition durch gezielte Akquisitionen ausgebaut. Dazu zählen der israelische Integrationstechnologieanbieter Sabratec Ltd.; APS, eine Vertriebsgesellschaft mit Aktivitäten in Venezuela und Mittelamerika; sowie Casabac Technologies GmbH, eine auf die Entwicklung von webfähigen Unternehmensanwendungen spezialisierte Firma mit Sitz in Deutschland.
Zum Endes des Jahres 2005 beschäftigte die Software AG 2.750 Mitarbeiter, das sind 12,8 Prozent mehr als 2004 (Vj. 2.438). In Deutschland stieg die Zahl lediglich um 1,0 Prozent auf 774 Mitarbeiter, da sich das Unternehmen auf die Verstärkung seiner Vertriebs- und Marketingaktivitäten in den wichtigsten Wachstumsmärkten konzentrierte und die meisten Neueinstellungen deshalb im Ausland vorgenommen wurden.
Jahresüberschuss und Gewinn pro Aktie Der Jahresüberschuss lag mit 61,8 Mio. Euro um 16,2 Prozent über dem des Vorjahres (2004: 53,2 Mio. Euro), bereinigt um außerordentliche Erträge in Höhe von 24,0 Mio. Euro aus dem Verkauf der Anteile an der SAP-Systems Integration AG (SAP-SI). 2005 belief sich der Gewinn pro Aktie (voll verwässert) auf 2,24 Euro und liegt damit um 14,9 Prozent über dem Vorjahresgewinn von 1,95 Euro, bereinigt um die außerordentlichen Erträge aus dem Verkauf der SAP-SI-Anteile im Jahr 2004 und unter Berücksichtigung des Anstiegs der umlaufenden Aktienzahl im Jahr 2005.
Bilanz und Cash Flow Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2005 betrug 393,0 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (31. Dezember 2004: 323,6 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag bei 65,5 Prozent, im Vorjahr waren es 63,3 Prozent. Die kontinuierliche Verbesserung der Bilanzkennzahlen und der liquiden Mittel (161,6 Mio. Euro zum 31. Dezember 2005 verglichen mit 119,1 Mio. Euro zum 31. Dezember 2004) zeigt, dass es dem Unternehmen gelingt, einen nachhaltigen operativen Cashflow zu generieren, der im Jahr 2005 mit 55,7 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (2004: 28,9 Mio. Euro) praktisch verdoppelt wurde.
Ergebnisse viertes Quartal 2005 Die Umsatzerlöse betrugen im vierten Quartal 2005 123,6 Mio. Euro und lagen damit 9,6 Prozent (währungsbereinigt 5,9 Prozent) über den Umsatzerlösen des Vorjahreszeitraums von 112,8 Mio. Euro. Auch hier sind - wie im gesamten Jahr - gestiegene Lizenzumsätze der wichtigste Treiber für das Wachstum. Es wurde ein Lizenzumsatz von 43,4 Mio. Euro erwirtschaftet, der den Lizenzumsatz des Vorjahreszeitraums von 36,6 Mio. Euro um 18,6 Prozent (währungsbereinigt 14 Prozent) übertraf. Der Lizenzumsatz im Bereich XML Business Integration stieg im vierten Quartal um 25,0 Prozent auf 10,5 Mio. Euro. Bei den eigenen XML-Produkten des Unternehmens war ein stärkerer Anstieg zu verzeichnen (um 37,0 Prozent auf 9,3 Mio. Euro) nachdem das Phase Out der Produkte von Drittanbietern nun fast abgeschlossen ist (mit 1,2 Mio. um 25 Prozent niedriger). Der Lizenzumsatz im Bereich ETS verbesserte sich um 17,0 Prozent (währungsbereinigt 12 Prozent) auf 32,5 Mio. Euro. Dies unterstreicht die anhaltende Stärke dieser etablierten Business Line. Keine substantiellen Änderungen gab es beim Wartungsumsatz, der im vierten Quartal 46,6 Mio. Euro erreichte (Vj. 45,7 Mio. Euro). Der Verlauf des Geschäfts mit Dienstleistungen entspricht mit einem Umsatzplus von 9,0 Prozent (währungsbereinigt 7,7) auf 32,7 Mio. dem Verlauf des Gesamtjahres. Das operative Ergebnis (EBIT) lag im vierten Quartal mit 28,9 Mio. Euro um 22,5 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum (2004: 23,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug im vierten Quartal 2005 23,4 Prozent (Vj. 20.9 Prozent). Auch hier gilt, dass das Unternehmen seine Marge verbessern konnte, obwohl mit Blick auf ein zukünftiges Wachstum substanzielle Mittel in die Weiterentwicklung des Produktportfolios und die Verstärkung seiner Vertriebs- und Marketingaktivitäten geflossen sind.
Ausblick 2006 Für das Jahr 2006 strebt das Unternehmen wie bereits angekündigt ein Umsatzwachstum von 10 Prozent an. Das Unternehmen erwartet, dass das Umsatzwachstum hauptsächlich von einem höheren Lizenzumsatz getragen wird. Es wird für 2006 von einem Zuwachs von 18 bis 20 Prozent ausgegangen. Auch beim Umsatz mit Dienstleistungen geht das Unternehmen von einem Zuwachs aus, der bei 12 bis 15 Prozent liegen dürfte. Der Wartungsumsatz wird voraussichtlich auf einem stabilen Niveau bleiben. Ein dynamisches Wachstum wird für den Bereich XML Business Integration erwartet, für das Gesamtjahr 2006 wird mit einem Umsatzplus von 20 bis 30 Prozent gerechnet. Für die Business Line Enterprise Transaction Systems (ETS) wird ein stabiles Wachstum in einer Größenordnung von 5 bis 7 Prozent prognostiziert. "Unsere Umsatzziele sind ambitioniert, aber dennoch wollen wir 2006 eine operative EBIT-Marge von 21 bis 23 Prozent erwirtschaften"; sagte Karl-Heinz Streibich. "Wir werden unsere langfristige Wachstumsstrategie beharrlich und diszipliniert weiterverfolgen."
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Die Software AG bietet auf der Grundlage ihrer 35-jährigen Erfahrung mit leistungsstarken Datenbanken, Application Development Tools und Integrationstechnologien ein umfangreiches Produkt- und Serviceangebot rund um IT-Infrastrukturen für serviceorientierte Architekturen (SOA) an. Die Technologie der Software AG ermöglicht eine prozessgesteuerte Integration durch die Modernisierung von Legacy-Systemen sowie eine einheitliche Sicht auf strategische Geschäftsinformationen in Echtzeit. Die Software AG verschafft ihren Kunden Wettbewerbsvorteile, indem sie durch die schnelle und einfache Integration bestehender IT-Systeme die Voraussetzungen für flexible und anpassbare Geschäftsprozesse schafft. Über 3.000 Kunden weltweit verlassen sich mit ihren geschäftskritischen Systemen auf die Technologie der Software AG. Das Unternehmen ist in 60 Ländern mit mehr als 2.600 Mitarbeitern präsent. Die Software AG hat ihren Hauptsitz in Darmstadt und ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (TecDAX, ISIN DE 0003304002 / SOW). 2005 erzielte die Software AG einen Konzernumsatz von 438 Millionen Euro. www.softwareag.com.
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