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JOYclub-Umfrage: Strap-on-Spiele steigern Vertrauen und Intimität

16.07.2024 – 10:00

Leipzig (ots)

Dass ein Strap-on schon längst keine Ausnahme mehr in deutschen Schlafzimmern ist, zeigt, dass jede:r Dreizehnte laut eigenen Angaben eine Vorliebe dafür hat. Wie die Praktik ausgelebt wird und was ihre Faszination ausmacht, hat JOYclub ( www.joyclub.de) in einer detaillierten Umfrage herausgefunden. Dazu hat die Erotik-Community 1.708 Strap-on-Sex-Fans* im März 2024 befragt.

Pegging ist laut Umfrage die am häufigsten ausgelebte Form. Diesen Rollentausch von Mann und Frau im Bett, wenn sie ihn anal mit Strap-on penetriert, praktizieren 85,6 % aller Befragten. Bei Männern auch hoch im Kurs: Strap-on-Spiele mit BDSM-Charakter (41 %). Orientierungsspezifische Unterschiede zeigen sich bei Frauen: Jede zweite Heterosexuelle lebt ihre Lust als Herrin oder Femdom mit einem Sklaven aus (53,2 %), gern auch mit Keuschhaltung (19 %). Bi- und Pansexuelle hingegen setzen einen Strap-on häufiger für vaginale oder anale Penetration unter Frauen (57,4 %) oder als zweiten Penis (27,4 %) ein.

Sex ist meist intim und Strap-on-Sex scheint das nochmals zu steigern. So gab die Mehrheit der Befragten an, dass die Praktik die Intimität fördere (89,2 %) und zudem das Vertrauen zu Partner:innen steigere (87,9 %). Ein Mann berichtet beispielsweise: "Am besten war es, als die Initiative von meiner Sexpartnerin ausging. Denn da wusste ich, dass es ihr auch Spaß macht und sie Lust dabei empfindet - was meine eigene Lust nochmals steigerte."

Dabei scheint ein Strap-on für die Befragten weitaus mehr als bloß ein Sex-Toy zu sein: Die Mehrheit (76,2 %) stimmt zu, dass sie in der Anwendung auch ein besseres Verständnis für "die andere Seite" beim Sex bekommen hat. Ebenso scheint die Faszination von Strap-on-Sex für jede:n Zweite:n (55,4 %) im bewussten Spiel mit gesellschaftlichen Rollen zu liegen. So berichtet eine Teilnehmerin: "Ich mag Strap-on-Sex als Machttausch - und trotzdem mag ich es sanft und zärtlich, weil mein Gegenüber es auch genießen soll."

Die Vorliebe zum Strap-on leben fast alle Befragten (91,9 %) im privaten Umfeld aus. Abseits der eigenen vier Wände tun es geschlechtsunabhängig tatsächlich Bi- und Pansexuelle häufiger als Heterosexuelle. Auch scheint es eine Praktik zu sein, die - anders als beispielsweise Analsex - nur bedingt an eine Liebesbeziehung gebunden ist: Die meisten Frauen (62,5 %) wie auch Männer (67,4 %) praktizieren sie innerhalb ihrer Partnerschaft. Jedoch geben auch 59,4 % der Frauen an, mit regelmäßigen Sexpartner:innen einen Strap-on ins Liebesspiel zu integrieren. Bei den Männern sind es deutlich weniger (40,7 %) - dafür ist die Nutzung für One-Night-Stands bei Männern mit 16,3 % häufiger als bei Frauen (12,7 %).

Judith Langer, Sexologin und Kommunikationsmanagerin bei JOYclub, kommentiert die Ergebnisse der Umfrage: "Dass Strap-on-Praktiken vertrauensbildend wirken, die Intimität fördern und zugleich nur bedingt in Liebesbeziehungen ausgelebt werden, erscheint vielleicht widersprüchlich. Doch neben dem bewussten Spiel mit gesellschaftlichen Rollen dürften auch unbewusste Mechanismen wirken. Ich kann nur alle Neugierigen ermutigen, sich von Vorbehalten freizumachen und den Anus, als einen Ort der Lust, den wir alle haben, zu erkunden."

Auch wenn die Vorliebe bei den Geschlechtern ähnlich verbreitet ist, variiert die Zahl der Sexualpartner:innen auch unabhängig von der sexuellen Orientierung deutlich. In der anonymen Umfrage gaben Frauen mit einem Anteil von 15,7 % dreimal öfter als Männer (5,2 %) an, mit elf und mehr Personen Strap-on-Sex gehabt zu haben. Überwiegend jedoch: Jede:r Zweite hatte zwei bis fünf Partner:innen.

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Über JOYclub: JOYclub ist eine sexpositive Online-Community für Menschen, die lustvoll leben wollen. Über 5 Millionen Mitglieder finden Gleichgesinnte, inspirierende Inhalte und wertvolles Wissen. In einer TÜV-geprüften Umgebung bieten wir als soziales Netzwerk Möglichkeiten, der eigenen sexuellen Identität Ausdruck zu verleihen. Unsere Mission ist es, das sexuelle Selbstbewusstsein unserer Mitglieder zu stärken.

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JUDITH LANGER
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