Berlinger Gruppe präsentiert Zukunft für das Weiterbestehen ihrer weltweit bekannten Anti-Doping-Produkte
Stockholm (ots)
Vertrieb und Weiterentwicklung der Berlinger Anti-Doping-Produkte sollen künftig von einer Stiftung übernommen und verwaltet werden - VR wählt neuen CEO für die Berlinger Gruppe
Die in der Ostschweiz ansässige Berlinger Gruppe (Berlinger & Co. AG und Berlinger Special AG) hat heute verschiedene umfangreiche Änderungen im Bereich der Firmenstrategie und Unternehmensführung bekannt gegeben. Die wichtigste Neuerung betrifft den Bereich der weltweit bekannten Anti-Doping-Kontrollbehälter, welche seit Jahrzehnten an olympischen Spielen, Leichtathletik-Weltmeisterschaften oder aktuell an der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft in Russland zum Einsatz kommen. Die Leitung der Berlinger Special AG hat in den vergangenen Monaten intensiv daran gearbeitet, für die international als Standard geltenden Anti-Doping-Flaschen (BEREG Kit) eine neue strategische Basis für die Weiterführung des Vertriebs und von deren Entwicklung zu finden. Der Verwaltungsrat hat heute bekannt gegeben, die Produktion der Anti-Dopingprodukte auch in den kommenden Jahren weiterzuführen und deren nachhaltige Entwicklung der renommierten Anti-Doping-Stiftung "Professor Arne Ljungqvist-Stiftung" (www.arneljungqvist.com) in Schweden zu übergeben. Andrea Berlinger (VR Präsidentin Berlinger Special AG) und Professor Arne Ljungqvist (Gründer und Stiftungsratspräsident Arne Ljungqvist Foundation) haben am vergangenen Freitag, 6. Juli 2018 in Stockholm eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet. Danach sollen die Berlinger Anti-Dopingprodukte künftig von der schwedischen Stiftung vertrieben und weiterentwickelt werden.
Nachhaltige Lösung für die Berlinger Anti-Dopingprodukte
Bereits zu Beginn dieses Jahres hatte Berlinger Special AG bekannt gegeben, mittelfristig aus dem Anti-Doping-Geschäft auszusteigen und für die weltweit als Standard geltenden Produkte zur Dopingkontrolle ein nachhaltiges Fortbestehen zu suchen. Mit der "Arne Ljungqvist Anti-Doping-Stiftung" wurde nun eine Partner-Organisation gefunden, welche sich seit Jahrzehnten ganz dem sauberen Sport verschrieben hat. Die von Professor Arne Ljungqvist gegründete und präsidierte Stiftung gilt als Vorreiter und Kompetenzzentrum für einen dopingfreien internationalen Sport. Die Stiftung und deren Tätigkeiten geniessen weltweit ein hohes Ansehen. Als Schirmherr der Stiftung amtet Fürst Albert II. von Monaco.
Das am 6. Juli 2018 in Stockholm unterzeichnete Memorandum of Understanding (MoU) bildet den Startschuss für das Projekt, welches in rund zwei bis drei Monaten unterzeichnungsbereit sein soll. Berlinger Special AG wird künftig die Entwicklungsprozesse nicht mehr selber bestimmen, sondern die Entwicklung und fachliche Begleitung der BEREG-Produkte einer der weltweit renommiertesten Organisationen der Anti-Doping-Fachwelt übergeben. Geplant sind zudem Stiftungstätigkeiten der Arne Ljungqvist-Stiftung, wie die Förderung von Forschungen im Bereich Anti-Doping oder die Vereinheitlichung von Doping-Kontrollprozessen zu unterstützen. VR-Präsidentin Andrea Berlinger bezeichnet die Lösung als wegweisend: "Wir haben mit Professor Arne Ljundqvist und seiner Stiftung einen Partner gefunden, welcher für höchste ethisch-moralische Grundsätze im Sport einsteht. Berlinger ist stolz darauf, weiterhin Teil der Anti-Doping Bewegung weltweit sein zu dürfen".
Es wurde zudem beschlossen, die Produktion der heute weltweit eingesetzten Anti-Dopingflaschen (BEREG Kit) in der Schweiz, am Sitz der Berlinger Gruppe in Ganterschwil weiter zu führen. Die Rückmeldungen des Marktes in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass die Berlinger Anti-Dopingprodukte als Industriestandard für Doping-Kontrollen gelten. Die Anti-Doping Kontroll-Organisationen und die Weltsportverbände wollen auch künftig nicht auf die BEREG-Produkte verzichten.
Berlinger Gruppe gibt sich eine neue Führungsstruktur
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der Berlinger Gruppe mit den beiden Gesellschaften Berlinger & Co. AG mit dem Hauptgeschäft Temperatur-Überwachungstechnologien und Berlinger Special AG für den Anti-Dopingbereich, hat der Verwaltungsrat beschlossen, die operative Leitung der Berlinger Gruppe einem neuen CEO zu übergeben. Neuer Group CEO wird Thomas Bechter (47). Der international erfahrene Manager ist seit März 2018 als Berater bei der Berlinger Group unter Vertrag und begleitete den Prozess der strategischen Neuausrichtung der Gruppe. Seine Führungserfahrung und sein breites Wissen im Bereich moderner Technologien erwarb sich Thomas Bechter bei verschiedenen internationalen Konzernen, wie Nissan Renault (Schweiz), Nikon Corporation Europe (Niederlande) und der Berner Group (Deutschland). Er tritt seine Funktion per 1. August 2018 an.
Berlinger bleibt ein Familienunternehmen
Mit dem Wechsel an der operativen Spitze des Unternehmens, setzen die bisherigen Co-CEO's Andrea Berlinger und Daniel Schwyter ein klares Zeichen, sich künftig ganz auf die strategische Weiterentwicklung der Gruppe zu konzentrieren. Beide werden als aktive Verwaltungsräte die beiden Unternehmenszweige Temperatur-Überwachungstech-nologien und Anti-Doping begleiten. Andrea Berlinger bleibt Verwaltungsrats-präsidentin und wird sich in den kommenden Monaten spezifisch der Ausgestaltung der erwähnten Stiftungslösung im Anti-Doping-Bereich annehmen. Es ist zudem vorgesehen, dass sie nach Abschluss des Anti-Dopingprojektes Stiftungsrätin der Arne Ljungqvist-Stiftung in Schweden wird.
Die Neuregelung der operativen Führung erlaubt es der Besitzerfamilie, sich vermehrt auch um die Weiterentwicklung des bereits heute grössten Firmenbereichs Temperatur-Überwachungstechnologien zu kümmern. Die Temperaturüberwachung ist ein sich international sehr schnell entwickelndes und technologisch anspruchsvolles Gebiet und die Überwachung von Kühlketten und Pharma-Testsubstanzen (Clinical Trials) ein global stark wachsendes Geschäftsfeld, in welchem Berlinger & Co. AG bereits heute zu den wichtigsten Marktteilnehmern gehört.
Die strategischen und organisatorischen Veränderungen in der Berlinger Group sollen keine Auswirkungen auf die Anzahl Stellen im Unternehmen haben. Das Unternehmen wird auch in Zukunft mit dem Ziel eines soliden und nachhaltigen Wachstums geführt werden.
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