ots Ad hoc-Service: Philipp Holzmann AG <DE0006082001> Vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2000 der Philipp Holzmann AG Außerordentliche Belastungen beeinflussen Ergebnis
Frankfurt (ots Ad hoc-Service) -
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Vorbehaltlich der Jahresabschlussprüfung durch den Wirtschaftsprüfer prognostiziert Philipp Holzmann für das Geschäftsjahr 2000 einen voraussichtlichen Jahresfehlbetrag im Konzern in Höhe von ca. 50 Mio. EUR und in der AG von ca. 20 Mio. EUR. Trotz guter Ergebnisse im Auslandsgeschäft und beim Verkauf von Immobilien konnte das vom Unternehmen für 2000 geplante ehrgeizige Ziel, bereits im ersten Jahr nach dem Beinahe-Zusammenbruch ein ausgeglichenes Ergebnis auszuweisen, noch nicht erreicht werden. Ursächlich dafür war vor allem die anhaltende, in ihrem Ausmaß auch von Experten nicht vorhergesehene weitere Rezession der inländischen Bauwirtschaft, die den Neubeginn erheblich erschwerte. Als Folge der schlechten Inlandsnachfrage auf dem Bausektor blieb das inländische Baukerngeschäft bei der Leistung um 7 Prozent und beim Auftragseingang sogar um 12 Prozent unter den Planvorgaben. Darüber hinaus wirkte sich auf das Ergebnis negativ aus, dass der vorgesehene Verkauf von Immobilien an die kreditgebenden Institute im Rahmen des sogenannten Asset Deal mit einem Volumen von 1,3 Mrd. DM wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen der Beteiligten nicht nach Plan vollzogen werden konnte. Dadurch entging dem Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr ein geplanter Ertrag in Höhe von 100 Mio. DM. Hinzu kamen nicht geplante Zinslasten in Höhe von ca. 50 Mio. DM. Außerdem fielen die Einmalaufwendungen für die Restrukturierung des Unternehmens höher aus als ursprünglich geplant, da Philipp Holzmann in erheblichem Umfang über das Sanierungskonzept hinausgehende Maßnahmen durchführte. Mit diesen Maßnahmen war auch ein höherer Personalabbau verbunden, der erhebliche zusätzliche Sozialplan-Kosten verursachte. Verschiedene Beteiligungen fanden keine Käufer und mussten geschlossen werden. Andere konnten erst nach kostenaufwendiger Restrukturierung veräußert werden. Letztlich steuerten Beteiligungen, die bereits in den vergangenen Jahren verlustreich waren und für die sich im Jahr 2000 noch keine Käufer finden ließen, weiterhin Verluste zum Ergebnis des Konzerns bei.
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