Verband der Chemischen Industrie (VCI)

Deutsche Chemieprodukte gefragt im In- und Ausland
Bericht des VCI zur konjunkturellen Lage der chemischen Industrie im ersten Quartal 2007

15.05.2007 – 10:30

Frankfurt/Main (ots)

Die deutschen Chemieunternehmen sind mit starker Dynamik ins Jahr 
2007 gestartet und konnten im ersten Quartal nahtlos an das Wachstum 
des Vorjahres anknüpfen. Das unterstreicht der aktuelle Lagebericht 
vom Verband der Chemischen Industrie (VCI) in Frankfurt: Die 
Chemieproduktion stieg im ersten Quartal 2007 gegenüber dem vierten 
Quartal 2006 um 1 Prozent. Sie lag damit um 4,3 Prozent über dem Wert
des Vorjahresquartals. Auch der Umsatz zog weiter an: Die Branche 
erzielte im ersten Quartal 2007 einen Gesamtumsatz von 42,1 
Milliarden Euro und übertraf damit das Vorquartal um 4,5 Prozent. Der
Zuwachs wurde gleichermaßen vom besseren Inlandsgeschäft und der 
stärkeren Nachfrage aus dem Ausland getragen. Im Vergleich zum 
Vorjahresquartal stieg der Umsatz um 8 Prozent.
VCI-Präsident Werner Wenning kommentierte die Entwicklung: "Der 
Aufschwung in der Branche setzt sich fort. Vor allem das 
Inlandsgeschäft läuft gut. Die Nachfrage von unseren industriellen 
Kunden nach Chemieprodukten ist stark und robust. Und auch auf den 
wichtigsten Exportmärkten bleibt das Wirtschaftswachstum hoch. 
Deshalb sind wir für die kommenden Monate sehr optimistisch gestimmt.
Zurzeit spricht alles dafür, dass wir vor einem weiteren 
erfolgreichen Jahr für die chemische Industrie stehen."
Trotz der Erhöhung der Umsatzsteuer, des starken Euro und erneut 
anziehender Rohölpreise erwartet der VCI nicht, dass sich die 
Konjunktur in Deutschland abschwächt. Viele industrielle 
Abnehmerbranchen der Chemie profitierten von der guten 
weltwirtschaftlichen Lage und sorgten für eine hohe Auslastung der 
Produktionsanlagen in der chemischen Industrie. In Europa, mit 70 
Prozent Exportanteil der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für die 
Branche, und Asien dürfte die Nachfrage nach deutschen Chemikalien 
ebenfalls weiter zulegen. Vor diesem Hintergrund hat der VCI seine 
Prognose angehoben: Für das Gesamtjahr 2007 rechnet der VCI nun mit 
einem Wachstum der Chemieproduktion von rund 3 Prozent und einen 
Anstieg des Umsatzes um 4,5 Prozent.
Die Erzeugerpreise stagnieren auf hohem Niveau: Gegenüber dem 
Vorquartal verteuerten sich Chemieprodukte kaum: Die Erzeugerpreise 
stiegen in den ersten drei Monaten 2007 nur um 0,2 Prozent. Im 
Jahresvergleich lagen sie um 2,4 Prozent höher.
Zahl der Mitarbeiter konstant: Von Januar bis März 2007 
beschäftigten die deutschen Chemieunternehmen - nach der neuen 
Abgrenzung des Statistischen Bundesamtes - im Durchschnitt rund 
417.500 Mitarbeiter. Damit blieb die Zahl der Arbeitsplätze in der 
Branche praktisch unverändert.

Pressekontakt:

Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1550
E-Mail: ritz@vci.de

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