EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Zusammenführung der EnBW-Kernkraftwerke unter einem Dach: Gründung der Energie Baden-Württemberg Kernkraft GmbH (EnKK) vollzogen
Mehr Effizienz durch Bündelung von Ressourcen

17.12.2003 – 10:39

Karlsruhe (ots)

Die drei Kernkraftwerke in Baden-Württemberg mit
zusammen fünf Kraftwerksblöcken sollen in einer gemeinsamen
Gesellschaft zusammengeführt werden. Das teilt der Betreiber, die
EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Karlsruhe mit. "Das gemeinsame
Dach für die Kernkraftwerke in Neckarwestheim (GKN 1 und 2),
Obrigheim (KWO) und Philippsburg (KKP 1 und 2) soll künftig die neu
gegründete Energie Baden-Württemberg Kernkraft GmbH - EnKK sein. Der
Sitz der neuen Gesellschaft wird Obrigheim", so Prof. Dr. Thomas
Hartkopf, Vorstand Technik der EnBW AG.
Die notwendigen atomrechtlichen Änderungsgenehmigungen wurden beim
zuständigen baden-württembergischen Wirtschaftsministerium in
Stuttgart beantragt, die gesellschaftsrechtlichen Schritte sind
weitgehend vollzogen. In einem ersten Schritt hat das
Wirtschaftsministerium festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben
keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss.
Die neue Gesellschaft hat vier Geschäftsführer. Den kaufmännischen
Bereich verantwortet künftig Wolfgang Heni (57). Zu Technischen
Geschäftsführern wurden Michael Wenk (52) für das Kernkraftwerk
Obrigheim, Dr. Werner Zaiss (58) für das Kernkraftwerk Neckarwestheim
und Dr. Hans-Josef Zimmer (45) für das Kernkraftwerk Philippsburg
bestellt. Sie waren zuvor bereits als Geschäftsführer bzw. 
Kraftwerksleiter an den drei Standorten tätig.
Die EnBW erwartet von dem Zusammenschluss positive Einflüsse beim
Betrieb, der Instandhaltung und der Verwaltung der fünf
Kernkraftwerksblöcke. "Durch die Bündelung der Personalressourcen
können Projekte wie das Sicherheitsmanagementsystem künftig gemeinsam
und damit noch effizienter weiterentwickelt werden", so Prof. Dr. 
Otto Hasenkopf, Technischer Vorstand der EnBW Kraftwerke AG. "Darüber
hinaus wird die gemeinsame Nutzung des an den Standorten
angesammelten Know-hows viele Arbeitsprozesse vereinfachen und die
Einführung von "best-practice-Methoden" ermöglichen".
Die einheitliche Willensbildung in einer gemeinsamen
Geschäftsführung führt zu einer schnelleren und effizienteren
Umsetzung von Maßnahmen. Dieses kann zum Beispiel beim gemeinsamen
Einkauf, der gemeinsamen Nutzung von zentralen Diensten und einer
gemeinsamen Lagerhaltung zu einem noch wirtschaftlicheren Betrieb der
fünf Kernkraftwerke beitragen.
Für die Beschäftigten bedeutet der Zusammenschluss eine Sicherung
ihrer Arbeitsplätze. Gerade im Hinblick auf die Stilllegung des
Kernkraftwerks Obrigheim ist eine gemeinsame und langfristige
Personalpolitik in der neuen Gesellschaft möglich.
"Wir stehen zu der auch von uns unterzeichneten Vereinbarung zum
Ausstieg aus der Kernenergie. Aber bis zum Ende der vereinbarten
Laufzeit der Kernkraftwerke  wollen wir Strom aus Kernenergie sicher,
zuverlässig und wirtschaftlich produzieren. Die Gründung der EnKK,
und damit die Zusammenführung unserer Kernkraftwerke unter einem
Dach, ist die konsequente Umsetzung dieses Weges", betont Prof. Dr.
Thomas Hartkopf, Vorstand Technik der EnBW AG.

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Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
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