Rechenzentren im Blindflug: Bedarf und Realität passen nur selten zusammen
Bochum (ots)
IT-Experten warnen: 80 Prozent der Rechenzentren sind nicht IoT-ready
Ein Rechenzentrum ist heute das elektronische Gehirn eines Unternehmens und ist dafür verantwortlich, dass geschäftskritische Anwendungen funktionieren und relevante Daten jederzeit zur Verfügung stehen. Doch nur selten entspricht das Rechenzentrum dem wirklichen Bedarf, so die Expertenkommission 7Alliance. "Aufbau oder Modernisierung eines Rechenzentrums sind für den unaufhaltsamen Prozess der Digitalisierung das entscheidende Stellglied für die digitale Leistungsfähigkeit. Das Rechenzentrum der Zukunft muss anders aussehen als 80 Prozent der heute bestehenden Data Center", sagt Thomas Lechner, Initiator des Zusammenschlusses von sieben spezialisierten IT-Unternehmen. Die wenigsten Betreiber eines Rechenzentrums wissen dabei um den Bedarf der zu bedienenden Infrastruktur des Unternehmens: "Das Gros der Data Center wird im Blindflug betrieben, Wissen um die Erfordernisse, anfallende Prozesskosten oder die Leistungsfähigkeit ist kaum vorhanden. Wenn es läuft, reicht das aus - dabei ist das Optimierungspotential technisch, energetisch und finanziell immens", so Lechner.
Digitale Transformation
Die Entwicklungen der kommenden Jahre - auf dem Weg in die Industrie 4.0 oder das Internet of Things - werden die Ansprüche an Rechenzentren weiter steigern, in Zukunft werden viele Prozesse zeitgleich stattfinden. "Unternehmen sollten die physikalische Sicherheit, die logische Sicherheit und die Prozess-Sicherheit eines Rechenzentrums betrachten. Zuerst müssen die Prozesse klar sein, um anhand dieser Erfordernisse die passende Software zu definieren und damit den Leistungsbedarf eines Data Centers", so Lechner. Die physikalische Sicherheit umfasst dabei etwa die Zugangssicherung, Brandschutz oder Ausfallsicherung, die logische Sicherheit umfasst beispielsweise Netzwerküberwachung und Organisation, während die Prozesssicherheit schließlich als dritte Dimension das Sicherheitskonzept der IT mit den übergeordneten Managementsystemen abgleicht.
Individueller Standard
Ähnlich wie bei Anwendungen im ERP-Bereich profitieren auch Rechenzentren von einem Standard, der für das jeweilige Unternehmen individualisiert werden kann. Durch den Zusammenschluss der 7Alliance konnten Analysewerkzeuge geschaffen werden, mit denen die Prozesse in einem Rechenzentrum transparent dargestellt werden können. Auf einen Blick ist die Leistungsfähigkeit sichtbar, und kann mit den sich verändernden Erfordernissen in Einklang gebracht werden. Dazu ist nicht immer ein Neubau nötig: "Die drei Dimensionen können auch nachträglich im Rahmen einer Modernisierung eingebracht werden. Generell ist eine unserer Zielsetzungen, Ressourcen effizient einzusetzen, statt blindwütig auszutauschen", erklärt Thomas Lechner, Geschäftsführer des 7Alliance-Unternehmens INST-IT GmbH.
7Alliance ist der erprobte Zusammenschluss von sieben etablierten IT-Unternehmen rund um alle Dimensionen der IT-Sicherheit. Die gebündelte Expertise bildet die Basis für individuell getriebene Rechenzentrum-Innovationen, die Hochverfügbarkeit, Sicherheit und Energieeffizienz synergetisch verbinden. Das Angebot reicht von der Planung, Bau und Betrieb von Rechenzentren über vielfältige Sicherheitsmechanismen für Netzwerke bis hin zum gesamten Sicherheitsmanagement in Unternehmen. Das Bündnis zeichnet sich durch individuelle und bedarfsgerechte Lösungen aus, die schnell und flexibel in jeder digitalen Phase Transparenz und Klarheit für potenzielle Investitionsprozesse schaffen. Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen aus allen Industrien des gehobenen Mittelstandes sowie europäische, börsennotierte Unternehmen. Unter dem bewährten Dach der 7Alliance stehen: avato consulting ag, CARMAO GmbH, congiv GmbH, COOLtec Systems Klima Kälte GmbH, INST-IT GmbH | Institut für IT-Sicherheit, JBL Services GmbH sowie ingenieurbüro wieczorek GmbH.
Weitere Informationen:
7Alliance, vertreten durch Thomas Lechner, Südring 8,
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